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ÖPNV in Sachsen weitgehend lahmgelegt

Leergefegte Haltestellen, mehr Auto- und Radverkehr: Der öffentliche Nahverkehr ist am Freitag in Sachsen nahezu zum Erliegen gekommen. Verdi spricht zum Start des Warnstreiks von einem Erfolg.
Streiks im ÖPNV
Linienbusse stehen wegen eines Warnstreiks auf dem Betriebshof. © Thomas Frey/dpa/Symbolbild

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Sachsen ist am Freitagmorgen nahezu lahmgelegt worden. Grund ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. Nach Angaben der Gewerkschaft lief in den Großstädten Chemnitz, Dresden und Leipzig nichts mehr. Landesweit hätten sich bis zu 1000 Beschäftigte an dem Ausstand beteiligt. «Wir sind sehr zufrieden, das Signal ist sicherlich angekommen, auch wenn es für viele eine Zumutung war», sagte Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt.

Die Haltestellen in weiten Teilen Sachsens waren am Morgen verwaist. Nur vereinzelt warteten Pendler auf die wenigen noch fahrenden Buslinien. Dagegen hatte der Autoverkehr auf den Straßen in den Innenstädten deutlich zugenommen, auch Radfahrer waren im morgendlichen Berufsverkehr mehr unterwegs als üblich.

«Es fahren keine Straßenbahnen in Leipzig. Die Fahrzeuge sind gleich im Betriebshof geblieben», sagte ein Sprecher der Leipziger Verkehrsbetriebe am Morgen auf Anfrage. Nur vereinzelt seien Busse von Subunternehmern unterwegs.

Vergleichbar war die Situation in der Landeshauptstadt Dresden. «Es fährt so gut wie nichts, weder Straßenbahnen, Fähren noch Busse», sagte ein Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe auf Anfrage. Nur in den Stadtrandgebieten wären einige wenige Busse von Unternehmen in Betrieb, die nicht vom Warnstreik betroffen seien.

Auch in Chemnitz steht der ÖPNV nahezu still. «Es verkehrt keine Straßenbahn und nur wenige Buslinien, die von Subunternehmern betrieben werden», erläuterte eine Sprecherin der Verkehrsbetriebe. Die Citybahn, eine Verbindung durch die Chemnitzer Innenstadt, sei aber unterwegs und auch gut genutzt.

Verdi hatte zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen und eine sehr große Beteiligung erwartet. In Sachsen waren außer den kommunalen Verkehrsunternehmen in Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau auch die Beschäftigten der Regionalbus-Betriebe in den Kreisen Zwickau, Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, Meißen, Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Nicht betroffen vom Warnstreik waren die S-Bahnen und die kommunalen Busunternehmen Plauener Omnibusbetrieb GmbH und Verkehrsgesellschaft Vogtland.

In Sachsen geht es in dem Tarifkonflikt um einen sogenannten Manteltarifvertrag. Er regelt vor allem die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs, die Einführung von Zeitzuschlägen für Samstagsarbeit oder Überstundenzuschläge. Die nächste Verhandlungsrunde in Sachsen ist für den 28. Februar in Chemnitz geplant.

Betroffen von den Einschränkungen war vielerorts auch der Schülerverkehr. «Die Schulleiter sind schon streikerfahren und gut informiert», sagte ein Sprecher des Landesamtes für Schule und Bildung am Freitag. Wichtig sei aber die Kommunikation der Eltern mit der Schule. «Wenn der Schulweg gar nicht klappt, sollten die Eltern ihre Kinder zur Not rechtzeitig bei der Schule abmelden.» Generell bleibe aber die die Präsenzpflicht bestehen.

© dpa
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