Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

AfDler sind Verfassungsschutz als Reichsbürger bekannt

Die sächsische AfD sieht sich zu Unrecht als rechtsextremistisch eingestuft. Dennoch sind Verbindungen zur rechtsextremen Szene aktenkundig. Das Innenministerium hat nun Auskunft erteilt.
Demonstrationen in Dresden
Teilnehmer einer Gegendemonstration der Initiative Herz statt Hetze (hinten) nehmen am Protest gegen eine angekündigte Demonstration der rechtsextremistischen Bewegung Pegida am Schlossplatz teil. © Robert Michael/dpa

Mehrere Mitglieder der AfD in Sachsen sind dem Verfassungsschutz als Reichsbürger bekannt. Darüber hinaus hätten sich Parteimitglieder und der AfD-Kreisverband Mittelsachsen verharmlosend zum Reichsbürger Peter Fitzek geäußert, teilte das Innenministerium in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz (Linke) mit. Die Antwort des Ministeriums erhält auch Angaben über Verbindungen von AfD-Mitgliedern zur rechtsextremen Szene.

«Mehrere sächsische AfD-Mitglieder nahmen an der Eröffnungsfeier des 'Identitären Hausprojekts Zentrum Chemnitz' in Chemnitz teil. Im Jahr 2023 kam es wiederholt zu Teilnahmen von sächsischen AfD-Mitgliedern und AfD-Funktionären an Veranstaltungen der Partei 'Freie Sachsen' auf regionaler Ebene. Mit dem rechtsextremistischen 'Compact-Magazin' und dessen Chefredakteur Jürgen Elsässer kooperierte die AfD in Sachsen mehrfach», hieß es. Die Identitäre Bewegung (IB) und die «Freien Sachsen sind vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.

«Im Erzgebirgskreis gingen die dortige AfD-Kreistagsfraktion sowie der Vorsitzende der Kreistagsfraktion von «Die Heimat» (vormals Nationaldemokratische Partei Deutschlands) eine formelle Kooperation ein, indem ein gemeinsamer Antrag zur Verhinderung eines geplanten Flüchtlingsheims in den Kreistag eingebracht wurde», gab das Innenministerium weiter bekannt.

Das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) in Sachsen hatte den sächsischen AfD-Landesverband im Dezember 2023 als «gesichert rechtsextremistische Bestrebung» eingestuft. Die AfD will sich juristisch dagegen wehren. Zunächst beantragte sie Einsicht in ein Gutachten, das der Verfassungsschutz als Grundlage für seine Bewertung nahm.

Offiziell stehen sowohl die «Freien Sachsen» als auch die Identitäre Bewegung und Reichsbürger auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD für eine Mitgliedschaft. Wer Mitglied dieser Gruppierungen ist, kann demnach nicht in die AfD eintreten.

Redaktionshinweis: Hinweis: In einer vorherigen Version der Meldung hieß es, dass die Heimat vormals Nationalsozialistische Partei Deutschlands hieß. Sie hieß allerdings Nationaldemokratische Partei Deutschlands (Stand: 08.02.2024, 13.09 Uhr).

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Masters of the Universe kehrt zurück: He-Man-Live-Action-Film kommt zu Amazon
Tv & kino
Masters of the Universe kehrt zurück: He-Man-Live-Action-Film kommt zu Amazon
Michael Schumacher
People news
Schumacher-Auktion: Acht Uhren und ein Schnäppchen
Sunnyi Melles
People news
Sunnyi Melles: «Tut gut, wenn man gewürdigt wird»
Sennheiser Momentum True Wireless 4 im Ohr
Das beste netz deutschlands
Große Stöpsel, viel dahinter? Sennheisers Momentum TW4
Ein WLAN Symbol hängt an einer Decke
Das beste netz deutschlands
So nutzen Sie Ihr Android-Smartphone als WLAN-Repeater
Google Pixel 8a im Hands-on: Was kann das neue Google-Phone?
Handy ratgeber & tests
Google Pixel 8a im Hands-on: Was kann das neue Google-Phone?
Thomas Tuchel
Champions league
Tuchel über Neuer: «Von 10.000 Mal hält Manu den 10.000 Mal»
Frau schaut traurig auf Bild
Liebe
Das unvollendete Ding mit der Person, die man nicht vergisst