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Stadtsportbund kritisiert Turnhallennutzung für Geflüchtete

Der Stadtsportbund Rostock hat die Entscheidung der Stadtverwaltung kritisiert, eine zweite Sporthalle vorübergehend als Notunterkunft für Flüchtlinge zu nutzen. «Es ist bedauerlich und unverständlich, dass die Stadt, beginnend mit der Flüchtlingsphase 2015/2016 bis heute, es noch immer nicht geschafft hat, andere für Wohnzwecke geeignete Unterkünfte in ausreichendem Maße zu entwickeln und Zufluchtsuchenden zur Verfügung zu stellen», hieß es in einem Schreiben an Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke). Sporthallen seien keine geeignete Lösung für die Unterbringung von Menschen.
Turnhalle
Eine Turnhalle, hier in Krefeld, wird zu einer Unterkunft für Geflüchtete. © Roberto Pfeil/dpa

Die Sozialbehörde hatten am Donnerstag mitgeteilt, dass von kommender Woche an die Sporthalle in der Alten Warnemünder Chaussee im Stadtteil Groß Klein als Notunterkunft hergerichtet wird, um die gesetzliche Pflicht zur Aufnahme erfüllen zu können. Kröger betonte in einem Antwortschreiben an den Sportbund, die Stadtverwaltung habe in den vergangenen Monaten äußerst engagiert an der Schaffung neuer Unterkünfte gearbeitet.

«Ich weise unterschwellige Vorwürfe, die Verwaltung würde nicht ihr Bestes geben, entschieden zurück. Die immer wieder vorgetragene Kritik, Turnhallen seien nicht geeignet, schafft leider keine anderen Unterbringungen.» Die vorhandenen Unterbringungen seien restlos belegt, so dass eine kurzfristige Lösung habe gefunden werden müssen. Beide Schreiben datieren vom Freitag und wurden am Samstag von einer Bürgerschaftsabgeordneten weitergeleitet.

Im Rostocker Stadtteil Dierkow wird bereits seit einigen Monaten eine Turnhalle als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Nach Angaben der Sozialbehörden kommen derzeit pro Woche etwa 25 bis 35 Geflüchtete nach Rostock. In den kommenden Monaten will die Stadtverwaltung nach eigenen Angaben etwa 850 Plätze in weiteren Unterkunftseinrichtungen schaffen.

Etwa 250 Plätze entstünden derzeit durch eine neue Gemeinschaftsunterkunft im Osthafen. In diesem Jahr wurden den Angaben zufolge bis Ende September 1227 geflüchtete Menschen nach Rostock vermittelt. 2021 waren es insgesamt 180 und 2022 insgesamt 415 Geflüchtete.

© dpa
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