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Millionen Euro Defizit bei Hessentag

Der Hessentag in Pfungstadt in diesem Jahr hat ein Defizit von mehr als zehn Millionen Euro eingefahren. Dies ergebe sich aus einer Abrechnung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, teilte die südhessische Stadt mit. Entgegen der ursprünglichen Planung aus dem Jahr 2021 sei die zehntägige Veranstaltung damit in vielen Bereichen deutlich teurer gewesen als geplant. Bei der damaligen Planung seien schon Mehrkosten infolge der Corona-Pandemie berücksichtigt worden, allerdings nicht die Folgen des Krieges in der Ukraine mit den steigenden Energiekosten und der Inflation. Pfungstadt hatte die ursprünglichen Finanzplanungen im Vorfeld des Festes in diesem Jahr nachjustiert von zunächst veranschlagten 8,7 Millionen Euro auf ein Gesamtvolumen von 10,6 Millionen.
Hessentag
Das Wappen von Pfungstadt (l-r), der Hessen-Löwe und die «Hessentags-Flagge» wehen in der Innenstadt von Pfungstadt im Wind. © Andreas Arnold/dpa

«Die nun bevorstehende Aufarbeitung und Klärung der Frage, weshalb und in welchen Bereichen das Ergebnis derart von der Kalkulation abweicht, erfolgt mit den verantwortlichen Dienstleistern, die sowohl mit der Kalkulation, der Planung, dem Kosten-Controlling, als auch mit der Durchführung des Pfungstädter Hessentags beauftragt waren», heißt es in einer Mitteilung. Es zeige sich, dass mehrere Gründe für die Kostensteigerungen verantwortlich sind. Unter anderem schlage die spürbar geringere Anzahl an Besucherinnen und Besuchern mit rund 2,2 Millionen Euro zu Buche. Den Hessentag hätten rund 200.000 Gäste weniger besucht, als kalkuliert.

«Mit der uns nun vorliegenden Abrechnung steht fest: Der Hessentag war deutlich teurer als geplant», teilte Bürgermeister Patrick Koch mit. Dies sei in vielerlei Hinsicht ein Ärgernis und werde zur Herausforderung für die städtischen Finanzen. Das tatsächliche Ausmaß sei für die Stadt so weder absehbar gewesen, noch im Detail gebilligt worden.

«Wir stehen zu unserem Wort, auch nach dem Hessentag: Wenn unabwendbare, unvorhersehbare Mehrkosten entstanden sind, werden wir das partnerschaftlich mit der Stadt Pfungstadt lösen», sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer. Man werde das Gespräch mit der Stadtspitze suchen, um aus erster Hand zu erfahren, wie dieses Defizit zustande kommen konnte und was davon unabwendbar und unvorhersehbar war. «Wir werden die Stadt als Veranstalter nicht im Regen stehen lassen und sie dabei unterstützen, das Defizit zu reduzieren.»

Der 61. Hessentag wird vom 24. Mai bis 2. Juni 2024 unter dem Motto «Eine Stadt voller Leben» in Fritzlar ausgerichtet.

© dpa
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