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Kostendruck: Hessentag in Fritzlar ohne Konzert-Arena

Beim Hessentag 2024 muss gespart werden. Mehrkosten führen dazu, dass die ausrichtende Stadt Fritzlar auf die geplante Konzert-Arena verzichtet. Weitere Einsparungen sind laut dem Bürgermeister zunächst nicht notwendig.
Fritzlar
Blick auf das nordhessische Fritzlar mit dem romanisch-gotischen Dom St. Peter. © Uwe Zucchi/dpa/Archivbild

Der Hessentag 2024 in Fritzlar (Schwalm-Eder-Kreis) wird aus Kostengründen kleiner gefeiert als ursprünglich geplant. Wie der Bürgermeister der nordhessischen Stadt, Hartmut Spogat (CDU), am Mittwoch bestätigte, wird bei dem Landesfest im kommenden Jahr auf die sogenannte Hessentags-Arena verzichtet. Sie sollte rund 15.000 Besuchern bei großen Konzerten Platz bieten. «Die momentanen Kostenberechnungen zielen darauf ab, dass die Arena ein großes Defizit nach sich ziehen würden», teilte Spogat zur Begründung mit. Zuerst hatte der Radiosender «Hitradio FFH» berichtet.

Kostentreiber bei dem Landesfest seien «die bekannten Preissteigerungen für Personal, zusätzliche Sicherheitsbelange, Sanitätsdienst und Materialbeschaffung im Allgemeinen.» Durch die Arena wären laut Spogat hohe zusätzliche Kosten entstanden. «Allein für den Bau und Betrieb rechnen wir mit zirka 1,5 Millionen Euro.» Bisher seien keine Künstler unter Vertrag genommen worden. Daher gingen mit der Entscheidung keine Absagen einher. Alternativ seien größere Veranstaltungen in einem Festzelt geplant, das Platz für 4000 bis 5000 Besucher biete. Weitere Einsparungen sind dem Bürgermeister zufolge aktuell nicht geplant. «Zur Zeit sehe ich keine Notwendigkeit.»

«Der Hessentag passt sich den Städten an», erklärte die Hessische Staatskanzlei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zentral für jedes Landesfest seien die fünf Kernmodule Landesausstellung, die Sonderausstellung «Natur auf der Spur», eine Halle für Großveranstaltungen, der Festzug und eine Anzahl an Parkplätzen. «Darüber hinaus können die Hessentagsstädte als Veranstalter frei entscheiden, wie sie ihren Hessentag gestalten wollen.»

Auch der diesjährige Hessentag in Pfungstadt war deutlich teurer geworden als erwartet. Das Budget für das Landesfest war zunächst von 8,7 Millionen Euro auf 10,6 Millionen erhöht worden. Letztendlich stiegen die Gesamtkosten auf 13,3 Millionen Euro. Laut dem Pfungstädter Bürgermeister Patrick Koch (SPD) waren die Gründe dafür unter anderem Mehrkosten für Energie, Sicherheitsmaßnahmen, Getränke und Lebensmittel.

Ausmaß und Kosten des Landesfestes kritisiert seit Jahren der Bund der Steuerzahler. Er forderte das Land nach den Kostensteigerungen beim diesjährigen Hessentag auf, die Veranstaltung grundlegend zu reformieren. Die dafür aufgewendeten Summen müssten deutlich gesenkt werden. Das Fest solle besser kürzer oder in einem anderen Turnus gefeiert werde – so wie es andere Bundesländer machten.

Der 61. Hessentag wird vom 24. Mai bis 2. Juni 2024 unter dem Motto «Eine Stadt voller Leben» in Fritzlar ausgerichtet.

© dpa
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