Mann soll Kontrahenten fast getötet haben: Prozessbeginn
Eine lebensgefährliche Messerattacke nach einem Streit unter mutmaßlichen Drogenhändlern steht seit Donnerstag im Mittelpunkt eines Prozesses vor dem Landgericht Frankfurt. Angeklagt ist ein 28 Jahre alter Mann wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, am Silvestertag 2022 im Frankfurter Bahnhofsviertel seinen 25 Jahre alten Kontrahenten mit sechs Messerstichen in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt zu haben.
Nach der Messerattacke flüchtete der Schwerverletzte zunächst in einen Kiosk - von dort aus wurde er in eine Klinik gebracht und notoperiert. Der mutmaßliche Täter wurde zwei Tage später festgenommen. Zeugen und Polizeibeamte hatten ihn auf einer Videoaufzeichnung erkannt und identifiziert. Am ersten Verhandlungstag wurde vor der Schwurgerichtskammer lediglich die Anklage verlesen.
Die Verteidigung kündigte eine Einlassung des Angeklagten an. Schon nach seiner Festnahme hatte er dem Vernehmen nach zugegeben, mit dem Messer zugestochen zu haben, ohne allerdings Einzelheiten zu den Hintergründen des Streits mitzuteilen. Die Schwurgerichtskammer hat vorerst fünf weitere Verhandlungstage bis Mitte Dezember terminiert.