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HSV-Ärger: Späte Kiel-Niederlage «sehr, sehr dämlich»

Der HSV hat wieder einmal in der Fremde verloren, obwohl holt der Aufstiegskandidat bei Holstein Kiel zunächst einen Rückstand aufholt. Maßgeblich beteiligt am Kieler Sieg sind einige Ex-HSVer.
Holstein Kiel - Hamburger SV
Hamburgs Trainer Tim Walter reagiert an der Seitenlinie. © Axel Heimken/dpa

Genervte Blicke, Fassungslosigkeit und Wut: Trainer Tim Walter ärgerte sich maßlos über die nächste Pleite seines Hamburger SV in der Fremde. Das 2:4 (0:1) im Nordduell bei Holstein Kiel war bereits die dritte Auswärtsniederlage des HSV in dieser Saison in der 2. Fußball-Bundesliga. Eine Niederlage, die «sehr, sehr dämlich war», schimpfte Walter. Schließlich hatte seine Mannschaft einen 0:2-Rückstand aufgeholt.

Der HSV verpasste den Anschluss an die Tabellenspitze. Mit einem Sieg hätte der Verein wieder zum Stadtrivalen FC St. Pauli nach Punkten aufgeschlossen. Nun muss das Walter-Team am Sonntag sogar um Platz zwei bangen. Sollte Fortuna Düsseldorf bei der SpVgg Greuther Fürth gewinnen, würden die Rheinländer erster Pauli-Verfolger werden. Kiel rückte durch den dritten Heimsieg zumindest bis Sonntag vorerst auf den dritten Rang vor.

«Wir haben heute keine gute Leistung gezeigt, wenig von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben», sagte Torwart Daniel Heuer Fernandes. «Unsere individuellen Fehler wurden direkt bestraft. Wenn man die kompletten 90 Minuten betrachtet, ist das einfach zu wenig.» Steven Skrzybski (20.) per Foulelfmeter, Benedikt Pichler (57.), Finn Porath (83.) und Jonas Sterner (88.) bestraften die von Heuer Fernandes erwähnten Fehler. Robert Glatzel (71./80.) hatte mit seinen Saisontoren acht und neun nur den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich erzielt.

Die Gastgeber hatten im mit 15.034 Zuschauern ausverkauften Holstein-Stadion auf ein hohes Pressing gesetzt und sich früh belohnt: HSV-Verteidiger Miro Muheim traf Lewis Holtby im Strafraum unglücklich, den Foulelfmeter verwandelte Skrzybski per Flachschuss in die rechte Ecke. «Wir sind denkbar ungünstig ins Spiel gekommen», sagte Walter nach dem Spiel bei seinem Ex-Club. «Wir sind sehr ungestüm im Zweikampf. Das war heute der ausschlaggebende Punkt, dass wir einfach im Zweikampfverhalten nicht gut waren.»

Kiel-Coach Marcel Rapp zeigte sich mit der ersten Hälfte zufrieden. «Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen. Wir wollten mutig, aggressiv und intensiv spielen. Ich glaube, das ist uns geglückt», sagte er. Die besseren Chancen hatte vor der Pause in jedem Fall seine Mannschaft.

«Nach dem Seitenwechsel kommen wir dann immer besser ins Spiel», meinte Glatzel. Nach seinem Doppelpack zum Ausgleich habe sein Team zu viel gewollt, sei «nicht geduldig geblieben», sagte der 29-Jährige. «40, 35 Minuten reichen einfach nicht gegen so eine Mannschaft wie Kiel.»

Kiel überzeugte im Schlussspurt: Der ehemalige HSV-Profi Fiete Arp bediente den ebenfalls früheren Hamburger Finn Porath (83.), der aus knapp 20 Metern mit einem strammen Schuss zur erneuten Führung traf. Auch der Ex-HSV-Profi Holtby war an der Entstehung beteiligt gewesen. «Ich bin dem Verein noch immer sehr verbunden», sagte Torschütze Porath. Nach dem Treffer hatte der 26-Jährige auf einen Jubel verzichtet. «Da wollte ich ein bisschen Respekt zeigen.» Eine Gelegenheit zum großen Jubel gab es aber noch einmal: Jonas Sterner (88.) traf zur späten Entscheidung.

© dpa
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