Laut Berliner Straßengesetz dürfen Parteien, Wählergemeinschaften und Einzelbewerber frühestens sieben Wochen vor einer regulären Wahl Plakate aufhängen oder aufstellen. Im Falle der Europawahl ist das dieser Sonntag (21. April). Zahlreiche Freiwillige schwärmen schon Punkt Mitternacht aus, um die besten Standorte für ihre Plakate zu ergattern. An Laternenmasten werden diese gerne sehr hoch aufgehängt, um Beschädigungen, die in Wahlkämpfen immer wieder Thema sind, möglichst zu vermeiden.
CDU, SPD und Linke planen nach Angaben der Landesgeschäftsstellen mit jeweils etwa 20.000 Plakaten, auf denen Kandidaten oder Slogans zu sehen sind. Die Grünen mit 17.000 und die AfD mit 15.000 Plakaten verdoppeln ihre Zahl im Vergleich zur Europawahl 2019. Die FDP, die in Berlin seit dem Vorjahr nicht mehr im Landesparlament sitzt, gibt sich mit etwa 6000 Wahlplakaten zufrieden. Das sind weniger als 2019.