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Mysteryserie «Schnee» im Ersten

So gar nicht idyllisch ist das Leben in einem idyllischen Dorf in den Bergen Südtirols: Als die TV-Familie Lucia, Matthi, Alma und Jonas dort ihr Haus bezieht, ist von der erhofften Winterromantik nichts zu spüren. Die ARD-Mysteryserie «Schnee» will ihr Publikum gruseln.
Lucia (Brigitte Hobmeier) steht am Muttstein. © Oliver Oppitz/BR/NDR/ORF/Primary Pictures, Wien/X-Filme Produktion GmbH, Berlin/dpa

Mit einem geheimnisvollen Fingerring zieht Unheil in die Familie Salinger ein. Tochter Alma bekommt das Schmuckstück nachts am Fenster von einer Unbekannten überreicht. Das Mädchen weiß plötzlich Dinge, die es nicht wissen kann. Die Eltern sind ratlos. Die sechsteilige Mysteryserie «Schnee» verbindet Übersinnliches mit Thrillerelementen und verpackt damit die Geschichte einer sich anbahnenden Naturkatastrophe. In den Hauptrollen: Brigitte Hobmeier und Robert Stadlober.

Die Regisseurinnen Catalina Molina und Esther Rauch nehmen die Zuschauer mit in ein einsames, meist nebelverhangenes Bergdorf in den Südtiroler Alpen, in dem sich die Bewohner dem demografischen Wandel ebenso stellen wie den Folgen des Klimawandels. Das Erste zeigt «Schnee» am 29. November ab 20.15 Uhr (Episoden 1 bis 3) und am 1. Dezember ab 22.20 Uhr (Episoden 4 bis 6).

Das schroffe Bergmassiv hinter dem kleinen Ort wirkt eher bedrohlich als einladend. Die Atmosphäre ist düster und verblichen grau, als wäre die Farbe weitgehend aus dem Leben des Dorfes und seiner Bewohner verschwunden. Wald und Wiesen sind so wenig grün wie der Himmel blau. Selbst bei Sonnenschein kommt kaum lichte Stimmung auf. Zu den wenigen Farbtupfern zählt der Anorak der kleinen Alma (Laeni Geiseler).

Die asthmakranke Zehnjährige zieht mit ihrer Mutter Lucia Salinger (Brigitte Hobmeier), ihrem Vater Matthi (Robert Stadlober) und dem kleinen Bruder Jonas (Paolo Di Sapia) in das Dorf. Die Bergluft soll ihr helfen. Lucia ist Ärztin, sie übernimmt die leerstehende Praxis. Matthi ist in Südtirol aufgewachsen, seine Eltern wollen gerade eine neue Gondelstation bauen.

Der Familienfriede wird bald gestört. Alma begegnet eine tote Frau. Mehrmals berichtet sie ihrer Mutter davon - und die weiß nicht, ob sie ihr Kind für verrückt halten soll. Doch je mehr sie an den Wahrnehmungen ihrer Tochter zweifelt, desto mehr mysteriöse Erlebnisse hat Lucia selber. Dann verschwindet Alma plötzlich.

Der Klimawandel ist deutlich spürbar, Schnee gibt es nur noch in hohen Lagen. Die Gletscherschmelze gibt eine Leiche frei und droht mit ihr ein dunkles Geheimnis zu offenbaren.

Hauptdarstellerin Brigitte Hobmeier spielt die verzweifelte Mutter, die ihre Tochter nicht aufgibt, auch dann nicht, als ihr Mann Matthi und die Dorfbewohner sich zurückziehen. Robert Stadlober überzeugt als gutmütiger, praktisch veranlagter Familienvater, der sich allzuschnell wieder in seinem ehemaligen Dorf einzugliedern scheint.

«Der Glaube an das Wirken übernatürlicher Kräfte ist erstaunlich zeitlos», sagt Hobmeier im ARD-Interview. Über Jahrtausende hinweg hätten Menschen es für selbstverständlich genommen, «dass Götter Einfluss auf unser Leben haben, und dass wir Menschen sie im besten Fall beschwichtigen können». Mythische Geschichten seien überliefert worden und deshalb den Menschen im Inneren nicht fremd. Was die Schauspielerin sonst an der Mysteryserie reizt? «Ich darf mich gruseln. Das gefällt mir. Der Fantasie sind wenig Grenzen gesetzt.»

© dpa ⁄ Ute Wessels, dpa
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