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Ein Fehler zu viel: Preuß verpasst Sprint-Medaille

Nach ihrem Staffel-Fauxpas zeigt Franziska Preuß Stärke: Sie wird im WM-Sprint Sechste. Frankreich trumpft ganz groß auf.
Franziska Preuß
Franziska Preuß ist beim Sprint WM-Sechste geworden. © Hendrik Schmidt/dpa

Mit einer Medaille konnte Franziska Preuß ihre sportliche Wiedergutmachung zwar nicht krönen. Doch nach ihrem Schieß-Drama in der Mixed-Staffel holte sich die beste deutsche Biathletin mit Rang sechs im WM-Sprint von Nove Mesto das erhoffte Selbstvertrauen für den Rest der Titelkämpfe.

«Jeder will die Medaille haben und dann war es wieder dieser Fehler zu viel. Aber wie es vorgestern gelaufen ist, bin ich schon happy und stolz, dass ich mich da nicht habe runterziehen lassen», sagte die 29-Jährige am Freitagabend.

Ein Jahr nach dem WM-Gold von Denise Herrmann-Wick setzte die Bayerin nur den vorletzten ihrer zehn Schuss daneben. Fehlerfrei hätte es zwar auch nicht zu ihrer zweiten WM-Einzelmedaille nach Silber im Massenstart 2015 gereicht. Aber nachdem Preuß in der Mixed-Staffel (5.) durch eine Strafrunde die mögliche Medaille aus der Hand gab, war auch ein mentaler Einbruch der tief enttäuschten Skijägerin zu befürchten.

Vierfacherfolg für Frankreich

«Natürlich war die Anspannung heute wieder groß, das habe ich leider auch schon anders erlebt. Aber ich habe wieder Selbstvertrauen», sagte Preuß, die aus gesundheitlichen Gründen im Vorjahr die Heim-WM auslassen musste, sichtlich erleichtert. Sie habe sich tags zuvor eine gute Strategie zurechtlegen können. Und auch die Gespräche mit Coach Sverre Olsbu Röiseland und Sportdirektor Felix Bitterling halfen der besten deutschen Skijägerin, erzählte Preuß.

Während das deutsche Team auch nach dem zweiten WM-Rennen weiter auf die erste Medaille wartet, feierte die Grande Nation erstmals in ihrer WM-Geschichte einen Vierfacherfolg: Hinter der fehlerfreien Simon komplettierten ihre Teamkolleginnen Justine Braisaz-Bouchet (1 Fehler/+ 4,9 Sekunden) und Lou Jeanmonnot (1/+ 40,8 Sekunden) das Podest. Vierte wurde Sophie Chauveau. 

Für die im Ziel hemmungslos weinende Simon war es nach dem Mixed-Erfolg bereits der zweite WM-Titel. «Wir haben heute ein verrücktes Rennen gemacht, gerade bei der WM, wow. Es ist wirklich ein grandioser Moment und ein Traum», sagte Simon. Vor allem das Material schien bei den Französinnen bei den schwierigen Bedingungen mit deutlichen Plusgraden und teils weichem Schnee bestens zu funktionieren - alle vier hatten mit die besten Laufzeiten.

«Ich will die Französinnen ärgern»

Für die anderen drei Deutschen lief es nicht wie erhofft: Vanessa Voigt (1/+ 1:42,5 Minuten) wurde 18., Sophia Schneider (2/+2:04,4) erreichte Platz 28 und Janina Hettich-Walz (3/2:14,8) musste sich mit Rang 35 zufriedengeben. «Es ist erst Woche eins der WM und wir versuchen unser Bestes und geben uns da sicherlich noch nicht geschlagen», sagte Voigt.

Preuß, die zum Ende des Auftaktweltcups in Östersund als erste Deutsche seit Dahlmeier 2017 das Gelbe Trikot getragen hatte, geht nun am Sonntag mit einem Rückstand von 1:05 Minuten auf Simon ins Rennen und will dort wieder angreifen: «Es ist eine gute Ausgangsposition. Ich will die Französinnen ärgern.»

Bei den Männern hoffen Benedikt Doll, Philipp Nawrath, Philipp Horn und Johannes Kühn im ersten Männer-Einzelrennen der WM auf Topplatzierungen.

© dpa ⁄ Sandra Degenhardt und Thomas Wolfer, dpa
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