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«Eine Ära prägen»: Bayern-Frauen planen Dominanz

Sie sind zum zweiten Mal in Folge Meister, seit mehr als anderthalb Jahren ungeschlagen und haben das Double vor Augen: Die Fußballerinnen des FC Bayern wollen so dominant sein wie zuletzt die Männer.
Gwinn und Hainer
Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer umarmt Giulia Gwinn nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft. © Marius Becker/dpa

Die Meister-Serie der Männer ist gerissen, nun wollen die Frauen des FC Bayern München über Jahre hinweg den deutschen Fußball dominieren.

«Ich bin überzeugt: Ihr könnt eine Ära prägen», sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen nach dem vorzeitigen Gewinn der deutschen Meisterschaft. Und der trotz des Spitzenspiels der Männer in Stuttgart mitgereiste Präsident Herbert Hainer sagte: «Egal, wo im professionellen Sport: Der FC Bayern will ganz vorne sein. Unser Ziel ist es, sowohl in Deutschland als auch europäisch spitze zu sein.»

In der Champions League war das Team des norwegischen Trainers Alexander Straus schon in der Gruppenphase ausgeschieden. Doch national ist die Saison beeindruckend: Die Titelverteidigung steht schon nach dem drittletzten Spieltag fest.

Vorzeitig Meister in Leverkusen - das hat schon was

Seit anderthalb Jahren sind die Bayern-Frauen in Liga-Spielen ungeschlagen, am Donnerstag winkt im Pokalfinale gegen den Dauer-Rivalen VfL Wolfsburg das Double und in Lena Oberdorf wechselt eine Schlüssel-Spielerin aus Wolfsburg für die deutsche Rekordablöse von 400.000 Euro nach München. Dreesen stufte den Titel ein als «weiteres Kapitel dieser Erfolgsgeschichte, die noch lange nicht zu Ende erzählt ist».

Dass der entscheidende Schritt durch das 2:1 bei Bayer Leverkusen im Nebenstadion der BayArena gegangen wurde, kommentierte Hainer mit einem Schmunzeln. «Es ist natürlich eine schöne Geschichte, dass wir den Titel bei den Männern an Leverkusen verlieren und ihn mit den Frauen dann hier gewinnen.» Vor dem Coup der Leverkusener waren die Münchner Männer elfmal in Folge Meister geworden.

Das ist nun der Maßstab für die Frauen. «Gratulation! Sie haben das geschafft, was wir nicht geschafft haben», gab Männer-Coach Thomas Tuchel neidlos zu. Und auch Kapitän Manuel Neuer gratulierte herzlich: «Wir sind mega-happy, dass unsere Frauen das wieder erreicht haben - Gratulation.»

«Wir sind noch lange nicht am Limit»

Die beiden Teams sind zusammengewachsen im Club. Das zeigt die Wertigkeit der Frauen-Mannschaft. Und ist ein Geheimnis des Erfolges. «Die kontinuierliche und zielgerichtete Arbeit der vergangenen Jahre von allen Verantwortlichen und das Commitment innerhalb des Gesamtvereins sind wichtige Bausteine für den nachhaltigen Erfolg des FC Bayern», sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. «Dass unser Präsident hier war, obwohl die Männer in Stuttgart spielen, zeigt, wie wichtig wir für den Verein sind. Das ist das mia san mia, über das alle sprechen», sagte Trainer Straus.

Der 48-Jährige sieht unglaubliches Potenzial in seinem Team. «Wir sind noch lange nicht am Limit», sagte der Coach, der im zweiten Jahr zum zweiten Mal Meister wurde: «Wir werden noch viel besser. Wir wollen um die Champions League spielen.»

Nationalspielerin Giulia Gwinn, für die der Titel nach zwei Kreuzbandrissen in ihren bisherigen beiden Meister-Saisons «die Welt bedeutete», sagte: «Die Qualität in unserer Mannschaft ist mit keiner zu vergleichen.»

Die Münchnerinnen wollen nun auch das Double

Ein wichtiges Zeichen wäre deshalb auch der Pokalsieg im direkten Duell mit den Wolfsburgerinnen, die diesen Wettbewerb seit 2015 immer gewonnen haben. Deshalb wurde der Meistertitel am Samstag trotz der üblichen Bierduschen auch mit gebremstem Schaum gefeiert. «Wir sind alle professionell genug zu wissen, dass es nicht das Schlauste wäre, jetzt Party zu machen», sagte Gwinn. Und Hainer betonte: «Das Double haben wir noch nie gewonnen. Und wenn man so nahe dran ist und so eine überragende Saison spielt, will man auch noch den letzten Schritt gehen.»

Und am Ende vielleicht dann doch zusammen mit den Männern feiern. «Für sie ist es ja noch möglich, die Champions League zu holen», sagte Gwinn: «Das haben wir noch nicht geschafft.»

© dpa ⁄ Holger Schmidt, dpa
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