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Thüringer Wald soll für Mountainbiker attraktiver werden

Mountainbiken liegt im Trend. Davon will auch Thüringen mit seiner Mittelgebirgslandschaft profitieren. Die Nachfrage ist durchaus vorhanden, doch es fehlt ein entsprechendes Streckennetz - bislang.
Bike-Tourismus
Mountainbiker sind unterwegs. © Jan Woitas/dpa

Thüringen will sich künftig bei Mountainbikern stärker als Tourenziel empfehlen. Die Mittelgebirgslandschaft bilde die ideale Kulisse dafür, doch die Potenziale seien oft noch ungenutzt, sagte die Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald, Antonia Sturm, am Donnerstag in Ilmenau. «Es gibt eine steigende Nachfrage, aber es fehlt ein stückweit am Angebot.» So gebe es bisher beispielsweise kein vollständig abgestimmtes und genehmigtes Streckennetz für Mountainbiker im Freistaat.

Der Verband wolle daher schrittweise entsprechende touristische Angebote entwickeln, das Routennetz ausbauen und entsprechend beschildern, sagte Sturm. Dafür müssten Kommunen und Forstämter mit ins Boot geholt werden. Zunächst sollen 15 bis 20 Strecken mit einer Länge von jeweils 20 bis 40 Kilometern entlang des Thüringer Waldes in den Blick genommen werden.

Das Thüringer Waldgesetz erlaubt das Befahren von natürlich festen und befestigten Wegen, so dass Biker auch auf dem Höhenwanderweg Rennsteig weitestgehend touren können. Laut dem Verband werden bislang im Freistaat bis zu 35 Mountainbike-Touren vermarktet.

Radcrossern stehen in Thüringen außerdem zwei Bikeparks in der Arena Silbersattel in Steinach und am Fallbachhang in Oberhof zur Verfügung. Die Saison für Biker in den beiden Parks, die eigentlich Alpinskihänge sind, dauert von April bis Oktober. In diesem Jahr zog es nach den Angaben fast 16 800 Biker nach Oberhof und rund 3300 nach Steinach. Neben einer wachsenden Besucherzahl steige auch das Interesse für Kurse und Verleihe stetig an, hieß es.

Ob als Ausdauer- oder Actionsport, ob zum Abschalten oder als Abfahrtserlebnis: Das Biken habe sich in den vergangenen Jahren vom Nischen- zu einem Massenmarkt entwickelt, sagte der Geschäftsführer des Mountainbike Tourismusforum Deutschland, Nico Graaff. Rund 16 Millionen Deutsche nutzten in der Freizeit ein Mountainbike - davon 4,1 Millionen regelmäßig.

Im vergangenen Jahr seien bundesweit rund eine Million neue Mountainbikes verkauft worden, 82 Prozent seien elektrische Räder gewesen. Die Zielgruppe sei mit einem Durchschnittsalter von rund 40 Jahren vergleichsweise jung. Die Mountainbike-Szene sei zudem bisher noch männlich geprägt und bevorzuge vor allem Trails, also unbefestigte Pfade, sagte Graaff.

© dpa
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