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Rückkehr zur gesetzlichen Krankenkasse nicht ungewöhnlich

Steigende Beiträge gibt es nicht nur bei gesetzlichen Krankenkassen wie AOK, Barmer oder IKK, auch in der privaten Krankenversicherung. Mitunter ist das der Grund für eine Rückkehr in gesetzliche Kassen.
Krankenversicherungskarten
Gesundheitskarten verschiedener Krankenkassen liegen auf einem Tisch. © Jens Kalaene/dpa

In Thüringen wechseln jährlich mehrere Hundert Menschen aus der privaten Krankenversicherung in gesetzliche Krankenkassen. Zu beobachten ist dies vor allem bei jungen Menschen, wie AOK Plus, Barmer Thüringen und IKK classic auf Anfrage mitteilten. Die AOK Plus registriert bei den über 50-Jährigen allerdings ein noch höheres Wechselinteresse als bei Jüngeren. In Thüringen sind ohnehin die meisten der rund 2,1 Millionen Einwohner gesetzlich krankenversichert, der privaten Krankenversicherung (PKV) gehören vor allem Selbstständige und Beamte, aber auch gut verdienende Angestellte an.

Die Barmer nimmt nach eigenen Angaben jährlich zwischen 150 und 250 ehemals privat Krankenversicherte aus Thüringen auf. Zur AOK Plus, die in Thüringen und Sachsen mit mehr als drei Millionen Versicherten größte gesetzliche Krankenkasse ist, wechselten seit 2019 jährlich zwischen rund 3600 und 6500 ehemals Privatversicherte in den Altersgruppen von unter 24 bis über 50 Jahre. Im ersten Halbjahr 2023 waren es nach vorläufigen Zahlen rund 1200. Die IKK classic nannte keine Zahlen, gab aber an, dass der Wechselwillen in der Altersgruppe bis 30 Jahre am größten sei.

Beitragshöhe und Familienversicherung sind Wechselgründe

Die Gründe für einen Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sind nach Einschätzung der IKK classic vielfältig. «Erfahrungsgemäß spielt die Höhe der Beiträge in der PKV eine Rolle, die insbesondere beim späteren Übergang in die Rente den Wunsch nach einem Wechsel zurück in die GKV auslösen», teilte die Kasse mit. In den vergangenen Jahren hatte es Beitragserhöhungen bei privaten Krankenversicherern gegeben, auch für 2024 sind sie angekündigt.

Bei den bis 24-jährigen GKV-Rückkehrern in der AOK Plus handele es sich überwiegend um Versicherte, die als Kinder in der privaten Krankenkasse ihrer Eltern versichert waren, erläuterte eine AOK-Sprecherin. Aus Sicht der Barmer ist für junge Menschen häufig die in der GKV mögliche Familienversicherung ausschlaggebend. In gesetzlichen Kassen können Familienangehörige von beitragszahlenden Mitgliedern unter bestimmten Voraussetzungen beitragsfrei mitversichert werden.

Rückkehr in gesetzliche Kasse nur bis 55 Jahre

Eine Rückkehr von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Es gibt eine Altersgrenze, Wechselwillige dürfen noch nicht 55 Jahre alt sein. Bislang privat krankenversicherte Angestellte dürfen zudem nicht über die sogenannte Versicherungspflichtgrenze hinaus verdienen. Diese liegt nach Angaben der Bundesregierung für das Jahr 2024 bei 69 300 Euro jährlich brutto. Selbstständige müssen für die Rückkehr nach Angaben der Verbraucherzentrale unter Umständen die Selbstständigkeit aufgeben.

© dpa
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