Wie auch in vorherigen Auswertungen waren Atemwegserkrankungen die häufigste Ursache für Fehltage. Insgesamt wurden 153 Fehltage je 100 Versicherte mit Erkältungskrankheiten begründet, im Vorjahreszeitraum waren es 151 Tage je 100 Versicherte. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen stieg die Fallzahl um rund vier Prozent auf 115 Fehltage je 100 Versicherte an. Bei psychischen Erkrankungen sah das anders aus: hierbei gab es einen Rückgang um sieben Prozent auf 68 Fehltage pro 100 Versicherte.
Während jüngere Altersgruppen dabei öfter krankgeschrieben waren, fielen die älteren Beschäftigten im Schnitt wesentlich länger bei der Arbeit aus. Ein durchschnittlicher Krankschreibungsfall bei Menschen bis 20 Jahre dauerte 5 Tage, bei über 60-Jährigen waren es rund 21 Tage.
Von einer «erhofften Trendwende» sei man weit entfernt, teilte Marcus Kaiser, Leiter der DAK-Landesvertretung in Thüringen, mit. Demnach bleiben Gesundheitsschutz und Gesundheitsmanagement zentrale Themen.