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Behörden bitten um Meldungen zur Asiatischen Hornisse

Sie frisst auch Honigbienen und breitet sich aus: die Asiatische Hornisse. Um schnell reagieren zu können, sind die Naturschutzbehörden auch auf Sichtungsmeldungen aus der Bevölkerung angewiesen.
Asiatische Hornisse
Eine Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) wird von einem Biologen mit einem Handschuh gehalten. © Axel Heimken/dpa

Die Ausbreitung der invasiven Asiatischen Hornisse hat auch Naturschützer in Thüringen schon in Hab-Acht-Stellung gebracht. «Beobachtungen und Funde der Asiatischen Hornisse sind in Thüringen dem Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) zu melden», teilte das Landesamt auf Anfrage mit. Fundmeldungen könnten aber auch den unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte mitgeteilt werden. Diese würden die Meldungen dann weiterleiten.

Bisher ist die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) in Thüringen laut Landesamt nicht aufgetreten. Da sie sich in Deutschland aber immer mehr ausbreitet, wird auch mit dem Auftreten in Thüringen gerechnet. In den Nachbarbundesländern Hessen und Bayern wurde die Art bereits entdeckt. Auch entlang des Rheins kommt sie laut Naturschutzbund (Nabu) Deutschland vor. Einzelne Nachweise gibt es demnach sogar aus Berlin und Hamburg.

EU-Regelung sieht Bekämpfung vor

Die Asiatische Hornisse steht auf der EU-Liste invasiver gebietsfremder Arten. Behörden müssen sie melden und bekämpfen. Damit soll die heimische Tier- und Pflanzenwelt geschützt werden. Allerdings ist laut Nabu und TLUBN bisher nicht klar, welche Bedrohung von der Art tatsächlich auf die hiesigen Insekten ausgeht.

Gefährlicher als die heimischen Hornissen ist die Art Experten zufolge nicht. Wie die heimische Europäische Hornisse (Vespa crabro) machen die Asiatischen Hornissen Jagd auf Honigbienen. Sie fressen aber auch andere Insekten und nach Entwicklungsstadium auch Nektar und Früchte. Ebenso wie die Europäische sei die Asiatische Hornisse dabei beobachtet worden, wie sie Jagd auf Honigbienen direkt an Bienenstöcken macht. «Diskutiert wird in der Fachwelt, ob bei hohen Nestdichten der Asiatischen Hornisse und damit einhergehendem intensivem Beflug von Bienenvölkern diese womöglich unter Stress geraten könnten», heißt es seitens des TLUBN. In der Folge könnten dann die Bienenvölker schwächer in die Überwinterung gehen. Gesichert sei das aber nicht.

Ihren Ursprung hat die Asiatische Hornisse in Südostasien. Vermutlich kam sie durch Warentransporte nach Europa. 2004 trat sie erstmals in Frankreich auf, 2014 in Deutschland. Verglichen mit der Europäischen Hornisse ist sie deutlich dunkler und etwas kleiner.

© dpa
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