Die Berechnungen zeigten, wie wichtig der Kampf um den Standortzuschlag gewesen sei, erklärte Halles Bürgermeister Egbert Geier (parteilos). «Lokale Unternehmen profitieren direkt durch den steigenden Tourismus. Die Innenstadt und die Stadtentwicklung werden gestärkt und wir erwarten entsprechende Folgeinvestitionen im Städtebau. Nicht zuletzt fördert das einzigartige Bildungs- und Veranstaltungsangebot des Zukunftszentrums Lebensqualität und Image unserer Stadt immens.»
Mit dem Bau des Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation sollen in Halle rund 200 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Derzeit liege der touristische Bruttoumsatz der Stadt Halle im Gastgewerbe, Einzelhandel und im Dienstleistungssektor bei rund 270 Millionen Euro jährlich, gab die Stadt an. Das Steueraufkommen aus Mehrwert- und Einkommenssteuer liegt demnach bei rund 25 Millionen Euro pro Jahr. Das Zentrum als Begegnungs- und Forschungsstelle soll bis 2028 im Zentrum der Saalestadt entstehen und rund 200 Millionen Euro kosten.