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Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Der 27. Januar ist ein Tag der Trauer und des Erinnerns. Zahlreiche Gedenkveranstaltungen erinnern an die Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes.
Henriette Kretz
Die Holocaust Überlebende Henriette Kretz aus Antwerpen, geboren am 26.10.1934 in Lemberg (heute Lwiw/Ukraine). © Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Vielerorts in Sachsen-Anhalt wird am Samstag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Geplant sind Gedenkveranstaltungen auf öffentlichen Plätzen, in Gedenkstätten und an Mahnmalen. In Halle ist nach Angaben der Stadtverwaltung am Vormittag ein stilles Gedenken an der ehemaligen zerstörten Synagoge geplant. Im Anschluss daran soll die Ausstellung «abgestempelt - Judenfeindliche Postkarten» der Bundeszentrale für politische Bildung im Ratshof eröffnet werden.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nimmt an einem Gedenken am Mahnmal an der Stadtkirche Wittenberg teil - eine zentrale Veranstaltung im Landtag in Magdeburg war wegen einer Bauerndemonstration vor dem Gebäude abgesagt worden. Gedenken sind unter anderem auch geplant an anderen Orten in Magdeburg, in Gardelegen, Salzwedel, Jerichow und Weißenfels.

Die Landeszentrale für politische Bildung lädt gemeinsam mit Partnern nach Stendal in das Musikforum Katharinenkirche ein zu einem Gespräch mit der Zeitzeugin Henriette Kretz. Die 1934 geborene Kretz habe als polnische Jüdin das Ghetto Sambor und später in einem Versteck den NS-Terror überlebt. Sie ist den Angaben zufolge Mitglied des polnischen Vereins «Kinder des Holocaust».

Der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Maik Reichel, erklärte: «Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus muss im Hier und Jetzt zur Achtsamkeit mahnen und an junge Menschen weitergegeben werden. Unsere Aufgabe ist es, diese Erinnerung wachzuhalten und Solidarität mit den Opfern und Angehörigen zu bekunden.»

Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen. An vielen Orten werden an diesem Samstag zur Erinnerung Kränze niedergelegt.

© dpa
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