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RB Leipzig zeigt Dortmund die Grenzen auf

RB Leipzig setzt gegen Borussia Dortmund ein Zeichen und entscheidet das Top-Spiel verdient und klar für sich. Der BVB sorgt sich um seinen Abwehrchef.
Marco Rose
Dortmunds Trainer Edin Terzic (l) und Trainer Marco Rose gehen vor dem Spiel am Spielfeldrand entlang. © Bernd Thissen/dpa/Archivbild

Traumhafte Tore, ein glänzender Jubilar Peter Gulacsi - und wohl die Vorentscheidung im Kampf um Platz vier. RB Leipzig hat am Samstag Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga 4:1 (2:1) besiegt und als Vierter den Vorsprung vor dem einen Rang schlechter notierten BVB auf fünf Punkte ausgebaut. Damit dürften sich die Sachsen bei nur noch drei ausstehenden Spielen über den normalen Weg für die Champions League qualifizieren. Borussia Dortmund ist als Fünfter allerdings ebenfalls fast sicher durch das Bonus-Ticket der UEFA dabei.

Jadon Sancho (20. Minute) brachte den BVB, der am Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel der Champions League Paris Saint-Germain empfängt, mit einem fabelhaften Schlenzer in den Winkel vom linken Strafraumeck aus in Führung. Schon drei Minuten später glich RB-Torjäger Lois Openda aus, ehe Benjamin Sesko (45.+2) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das Spiel drehte. Vor 47 069 im ausverkauften Leipziger EM-Stadion Fans erhöhte Mohamed Simakan (46.) direkt nach dem Seitenwechsel. Der eingewechselte Christoph Baumgartner (80.) machte alles klar.

Im Top-Spiel stand zunächst ein Top-Jubilar im Fokus. Gulacsi absolvierte sein 300. Pflichtspiel für RB Leipzig. Seit der ungarische Nationalspieler nach seinem Kreuzbandriss wieder Stammtorhüter von RB Leipzig ist, hat der Club nicht mehr verloren. Bei zehn Spielen stand diese Serie beim Anpfiff - und Gulacsi wollte sie zwingend ausbauen. Einen Kopfball gegen die Laufrichtung von Niclas Füllkrug (10.) wehrte der 33-Jährige mit einem sehenswerten Reflex zur Ecke ab.

Füllkrug (18.) hatte nach einer weiteren Ecke erneut die Führung auf dem Kopf, doch der Versuch aus nur vier Metern ging über das Tor. Der Kopf spielte folgend auch bei der Dortmunder Führung eine wichtige Rolle. Und zwar der von Dani Olmo. Der spanische Edeltechniker wehrte einen Ball aus dem eigenen Strafraum per Kopf ab, zu seinem Verdruss landete dieser direkt vor den Füßen von Sancho - und wenige Sekunden später hinter Gulacsi im Tor. Es war das erste Leipziger Gegentor im eigenen Stadion nach fünf Zu-Null-Spielen.

Die schwarz-gelbe Party währte nur drei Minuten. Openda glich nach Vorlage von Xavi Simons verdient aus, musste sich mit dem Jubel aber gedulden. Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte zunächst auf Abseitsstellung von Simons entschieden, revidierte diese Ansicht nach dem Videobeweis. Sechs Minuten später rempelte Salih Özcan Olmo im Strafraum um, Aytekin entschied sofort auf Elfmeter, nahm die Entscheidung nach erneutem Videostudium allerdings zurück.

Leipzig beeindruckte das nicht, die Sachsen waren bestimmend und besser. Simons' (36.) ansatzloser Versuch von der Strafraumgrenze klatschte gegen den Pfosten. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte RB dann mehr Glück. Nach einer abgewehrten Ecke landete der Ball bei Xaver Schlager, der zog aus über 20 Metern ab. BVB-Torwart Gregor Kobel konnte das Geschoss nur nach vorn abwehren, Sesko bedankte sich mit seinem vierten Tor im vierten Spiel nacheinander.

Dortmund hatte deutlich mehr Ballbesitz, aber auch deutlich weniger Abschlüsse. Das wollte Trainer Edin Terzic ändern, er brachte Marco Reus für Karim Adeyemi. Allerdings dauerte es nicht mal eine Minute, da war der Ball schon wieder drin. Leipzig kombinierte sich nach einem Einwurf am eigenen Strafraum blitzschnell nach vorn, überrumpelte die sehr hoch stehende Dortmunder Abwehrreihe. Openda brach allein durch, sah den mitgelaufenen Simakan - 3:1.

Der BVB wollte natürlich direkt kontern, doch den Versuch von Julian Ryerson (49.) entschärfte Gulacsi. Es folgte ein kurioser Doppel-Wechsel in beiden Abwehrreihen. Mats Hummels musste ebenso angeschlagen raus wie Simakan (51.), dem Tempo des Spiels schadete dies nicht. Leipzig beschränkte sich auf Konter und bekam zahlreiche davon. Der überragende Simons (61.) hätte seine Leistung nach einem der Gegenstöße mit einem Tor krönen können, doch sein Schlenzer rauschte knapp am Pfosten vorbei.

Dortmund drückte auf den Anschluss, doch Gulacsi hatte etwas dagegen. Einen Kopfball von Reus (66.) lenkte der Routinier noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Youssoufa Moukoko und Jamie Bynoe-Gittens brachten neuen Offensivschwung, doch die Chancen hatte RB. Opendas (74.) abgefälschten Schuss klärte Kobel noch mit Mühe zur Ecke. Baumgartner nahm dem BVB dann den letzten Mut, nach Pass von Benjamin Henrichs überwand der Österreicher Kobel aus kurzer Distanz zur Entscheidung.

© dpa ⁄ Tom Bachmann, dpa
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