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Kinderhospiz Magdeburg begleitet 200 Kinder und Familien

Pflege, Therapie, gemeinsame Momente und Schutz - das Kinderhospiz Magdeburg begleitet Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien. Die Einrichtung hat prominente Unterstützer.
Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftung
Die farbigen Fußabdrücke eines Bewohners des Kinderhospizes der Pfeifferschen Stiftung, bilden die Flügel eines gebastelten Schmetterlings. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Das Kinderhospiz Magdeburg begleitet pro Jahr etwa 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien. Die Begleitung könne sich oft über viele Jahre erstrecken, wie die Pfeifferschen Stiftungen auf Nachfrage mitteilten. «Das Alter der jungen Menschen, die wir begleiten, reicht dabei von null bis 27 Jahren.» Das Hospiz startete 2013 mit einem leeren Haus, die Arbeit musste erst einmal bekannt gemacht werden. Insgesamt seien in den vergangenen elf Jahren etwa 1200 Familien aus ganz Deutschland begleitet worden.

Am Freitag besuchten Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und der Moderator und Musiker Florian Silbereisen das Hospiz. Der CDU-Politiker ist Schirmherr und unterstützt ebenso wie Silbereisen die Arbeit. Beide unterhielten sich mit Gästen, die derzeit im Hospiz untergebracht sind. Silbereisen griff außerdem im Musik- und Sinnesraum zu einer Gitarre und stimmte das Instrument.

«Zu unserer Freude ist die Spendenbereitschaft für das Kinderhospiz sehr groß und ist in den letzten Jahren auch konstant», hieß es. Das Haus mit kostenloser Unterbringung und Versorgung von Eltern und Geschwisterkindern, mit spezieller Angehörigen-, Eltern- oder Geschwisterarbeit sei nur auf Basis dieser Spenden möglich. Das Geld komme von vielen Paten, privaten Spendern und Firmenspendern. Schulen, Firmen und Privatpersonen seien sehr kreativ bei der Initiierung von Benefizaktionen.

Die Krankenkassen finanzieren den Angaben zufolge 95 Prozent der reinen Kosten für die Unterbringung und Pflege der Gäste. Die übrigen fünf Prozent der laufenden Kosten und darüber hinaus alles, was den jungen Gästen am Ende ihres Lebens Freude und Lebensqualität schenke, müsse aufgrund einer bundesweiten Regelung über Spenden finanziert werden.

Während der Corona-Pandemie seien die Spenden etwas zurückgegangen. Das sei aber inzwischen überwunden, sagte ein Sprecher. «Mit den seitdem steigenden Kosten wächst aber natürlich auch der Spendenbedarf, so dass wir auch weiterhin auf jede Spende angewiesen sein werden - um den Status quo zu erhalten und perspektivisch auch neue Projekte und Anschaffungen angehen zu können.»

Für dieses Jahr steht im Kinderhospiz der Umbau eines Zimmers an, wie es hieß. Es solle so ein weiteres Einzelzimmer mit eigenem Bad entstehen. Im Ergebnis steige damit die Zahl der Einzelzimmer auf zehn. «Eine große Vision von uns für dieses Jahr ist ein gläserner Wintergarten, dessen Seitenwände und Dach sich öffnen lassen», teilten die Pfeifferschen Stiftungen weiter mit. «Hier sollen sich die Kinder und ihre Familien ungeachtet der Witterung jederzeit aufhalten und zurückziehen können, um den Garten und die Ruhe zu genießen. Und das insbesondere mit Rollstuhl oder im Bett.» Dafür seien noch große Spendenmittel nötig.

© dpa
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