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Im Vermisstenfall «Inga» geht Polizei neuen Hinweisen nach

Eine Fünfjährige verschwindet in einem abgelegenen Ortsteil von Stendal. Achteinhalb Jahre ist das her. Die Polizei prüft nun neue Hinweise und greift zu Schaufel und Spaten.
Vermisste Inga
An einem Beitrag über die vermisste Inga für die Fernsehsendung «Aktenzeichen XY... ungelöst» wird im Studio gearbeitet. © Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Vor achteinhalb Jahren verschwand im abgelegenen Stendaler Ortsteil Wilhelmshof die fünfjährige Inga scheinbar spurlos - jetzt geht die Polizei neuen Hinweisen in dem Fall nach. Am Donnerstagvormittag sei mit Grabungen auf einem Privatgrundstück begonnen worden, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Halle. Es handele sich um ein ehemaliges Militärgelände.

Es werde mit Schaufeln und Spaten gegraben, auch ein Minibagger stehe bereit. Die Grabungen seien nach einem Hinweis begonnen worden, zu dem der Polizeisprecher keine näheren Angaben machen wollte. Wie lange die Maßnahmen dauern würden, sei nicht abzusehen, sagte der Polizeisprecher.

Anfang Dezember berichteten Medien über eine privat organisierte Suche mit Spezialhunden in der zu diesem Zeitpunkt verschneiten Gegend. Mehrere Hunde hätten angezeigt, dass in einem Bereich bei Uchtspringe, einem Ortsteil von Stendal, mögliche menschliche Überreste liegen könnten oder dort eine Ablagestelle gewesen sein könnte. Die private Ermittlungsgruppe wollte ihre Ergebnisse an die Polizei weiterreichen, hieß es in den Berichten.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal, Thomas Kramer, wies am Donnerstag darauf hin, dass im Fall eines Fundes wissenschaftliche Ergebnisse abgewartet werden müssten. Es müssten etwa DNA-Untersuchungen durchgeführt werden. Es sollte auch immer erst die Familie informiert werden.

Die fünfjährige Inga aus Schönebeck bei Magdeburg verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie im abgelegenen Stendaler Ortsteil Wilhelmshof - bis heute ist ihr Schicksal ungeklärt. Bei der Vorbereitung eines Grillfestes wurde die Fünfjährige das letzte Mal gesehen. Umfangreiche Suchen mit Technik und Spürhunden sowie mehr als 1500 Einsatzkräften hatten zu keinem Ergebnis geführt. Die Ermittler gingen mehr als 2000 Spuren und Hinweisen nach. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer untersucht, Gebäude mehrfach durchsucht. Dennoch gab es keine Spur zu dem Mädchen.

Die Polizeiinspektion Halle hatte im April die Auswertung und Analyse des bisherigen Ermittlungsstandes übernommen. Die Ermittler sollten mit einem unvoreingenommenen Blick auf den Fall schauen, der zuvor bei der Polizeiinspektion Stendal lag. Damit wird ein neues Cold-Case-Management umgesetzt, das Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) in Gang gesetzt hatte. Wenn Ermittlungen nach Tötungs- und Vermisstenfällen lange ergebnislos bleiben, sollen in Sachsen-Anhalt unbeteiligte, erfahrene Ermittlerteams für einen zweiten Blick eingeschaltet werden.

© dpa
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