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Gewerkschaft ruft zu Ausstand im Handel auf

Wer einkaufen geht, könnte es zu spüren bekommen: Es laufen wieder Warnstreiks in Teilen des Einzelhandels. Die Branche wartet schon lange auf einen neuen Tarifabschluss.
Warnstreiks im Handel
Auf einer Streikweste ist der Spruch: "Ohne uns kein Geschäft" und "Ohne uns kein Handel" während einer Kundgebung vor der Handelshof-Zentrale zu lesen. © Thomas Banneyer/dpa

Die Gewerkschaft Verdi hat in Sachsen-Anhalt die Beschäftigten mehrerer Unternehmen im Einzel- und Versandhandel sowie im Großhandel zum mehrtägigen Ausstand aufgerufen. Der Aufruf richte sich an die Beschäftigten von Kaufland, Edeka-Centern landesweit sowie an die Beschäftigten von Edeka im Magdeburger Domviertel, Marktkauf Burg und Ikea Magdeburg, teilte Verdi zum Beginn der Aktion mit. Zum Warnstreik werde vom Donnerstag (29.2.) bis zum Samstag (2.3.) aufgerufen.

«Anstatt endlich einen Verhandlungstermin mit Verdi zu vereinbaren und einen Tarifvertrag abzuschließen, der den Namen auch verdient, zahlen die Arbeitgeber freiwillig ihr Tarifangebot, das immer noch zu einem Reallohnverlust und zu Altersarmut führt», hieß es. Im Einzelhandel habe der Tarifvertrag Ende Mai 2023 geendet, die freiwillige Tariferhöhung zahlten die Arbeitgeber mit 5,1 Prozent seit Oktober 2023. «Edeka zahlt im Großhandel ab Mai 2024 freiwillig 5 Prozent mehr, das Weihnachtsgeld wird um 15 Prozent des Tarifgehaltes aufgestockt, 1000 Euro Inflationsausgleichsprämie für Vollzeitbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte bekommen sie anteilig. Damit sollen die Beschäftigten von weiteren Streiks abgehalten werden», teilte Verdi weiter mit. Es handele sich aber um freiwillige Leistungen, die jederzeit eingestellt werden könnten, ein Tarifvertrag hingegen entfalte Rechtskraft.

Verdi fordert für die Beschäftigten im Einzelhandel unter anderem 2,50 Euro mehr Gehalt pro Stunde, was demnach einer Anhebung des Eckgehalts um etwa 15 Prozent entsprechen würde. Der Ecklohn ist das Entgelt in einer mittleren Facharbeitergruppe. Seit Juni vergangenen Jahres wird im Tarifkonflikt des Einzel- und Großhandels verhandelt.

© dpa
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