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Zahl der Verkehrsunfälle und Todesopfer 2023 gestiegen

Die Sicherheitssysteme an Kraftfahrzeugen werden immer besser. Doch überraschenderweise nimmt die Zahl der Verkehrstoten in Sachsen 2023 deutlich zu. Die Polizei hat dafür noch keine richtige Erklärung.
Verkehrsunfälle
Ein Trümmerfeld bietet sich nach einem schweren Verkehrsunfall auf der B87. © Jan Woitas/dpa

Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr in Sachsen erheblich gestiegen. Wie das Innenministerium am Freitag mitteilte, kamen 188 Menschen auf den Straßen des Freistaates ums Leben, gut 59 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2022: 118). Dafür gebe es außer bekannten Unfallursachen keinen eindeutigen Erklärungsansatz, sondern multiple Ursachen, hieß es.

Die meisten Unfälle passierten außerorts, am häufigsten war eine zu hohe Geschwindigkeit die Ursache. Unter den Todesopfern befanden sich drei Kinder. Von den 188 Betroffenen waren 86 in einem Pkw unterwegs, 32 als Radfahrer, 25 als Motorradfahrer und 28 als Fußgänger.

Insgesamt stieg die Zahl aller Verkehrsunfälle in Sachsen leicht an, es wurden 99.519 Unfälle registriert, 2,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Allerdings liegt diese Größenordnung noch weit unter den Werten der Zeit vor der Corona-Pandemie. 2019 waren der Polizei 107.591 Verkehrsunfälle angezeigt worden.

Die Anzahl der Verunglückten blieb 2023 im Jahresvergleich mit 16.389 Betroffenen nahezu konstant, 3411 Menschen erlitten schwere Verletzungen. Bei jedem achten Verkehrsunfall kamen Personen zu Schaden. Die Unfälle auf Autobahnen nahmen binnen Jahresfrist um 13,3 Prozent zu. Schwerpunkt war dabei die Autobahn 4.

1768 Unfälle passierten unter dem Einfluss von Alkohol und damit etwas weniger als 2022 (1789). Allerdings erhöhte sich die Zahl der Unfälle unter Drogeneinfluss um 12,1 Prozent auf 361 (Vorjahr: 322). Mit Blick auf die Cannabis-Legalisierung rechnet die Polizei mit einer Zunahme entsprechender Unfälle. Einen Zuwachs hat die Polizei auch bei der Unfallflucht festgestellt, dem unerlaubten Entfernen vom Unfallort. Hier wurden 23.165 (Vorjahr: 22.216) Fälle aufgenommen. Nur ein Bruchteil davon - 7882 Fälle - konnten aufgeklärt werden.

Vordergründiges Ziel sei es, die Anzahl der Todesopfer und Schwerverletzten zu senken, sagte Petric Kleine, Inspekteur der Polizei Sachsen. «Wir zeigen deutliche Präsenz im Verkehrsraum, was sich auch in gestiegenen Anhalte- und Kontrollquoten widerspiegelt.»

Wenngleich offizielle Zahlen des Statistischen Landesamtes noch nicht vorliegen, ging Kleine von einer leichten Zunahme von Neuzulassungen für Fahrzeuge im Jahr 2023 aus. Der Verkehr verändere sich in den Großstädten, Radfahrern wird mehr Platz eingeräumt, sagte er. Das führe mancherorts zur Entschleunigung, aber auch zu mehr Unfällen. Das 49-Euro-Ticket habe noch nicht zu spürbaren Entlastungen vor allem in den Großstädten und auf den Bundesautobahnen geführt. Der Schwerlastverkehr nehme auf den Autobahnen weiter zu.

© dpa
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