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Streik-Auswirkungen bei Regionalbahnen: Rhein und Saar

Der Schienenverkehr der Deutschen Bahn stand am Donnerstag vielerorts still. Hintergrund ist ein Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Die Bahn riet Reisenden vor der Fahrt zum Blick auf ihre Website oder in die App.
Regionalbahn
Ein Regionalzug fährt im Hauptbahnhof ein. © Thomas Banneyer/dpa/Archivbild

Der Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Donnerstag zu starken Einschränkungen im regionalen Bahnverkehr in Rheinland-Pfalz und dem Saarland geführt. Trotz eines laut Bahn stabil angelaufenen Notfahrplans mussten sich Reisende nach Angaben einer Pressesprecherin auf massive Einschränkungen einstellen. Im Fernverkehr fuhr den Angaben zufolge ungefähr jeder fünfte Zug, auch im regionalen Bahnverkehr waren die Beeinträchtigungen erheblich.

Sofern es möglich ist, sollten Fahrgäste ihre Reise auf einen Zeitpunkt nach dem Streik verschieben, sagte die Sprecherin am Donnerstagmorgen. Ansonsten rate sie dazu, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt über die geplanten Zugverbindungen informieren. Bislang hätten allerdings viele Menschen ihre Reise entweder vorgezogen oder umgeplant.

Ab Freitagfrüh soll wieder der reguläre Fahrplan gelten. «Da auch nach dem Ende des GDL-Streiks mit mehr Reisenden als sonst zu rechnen ist, empfehlen wir im Fernverkehr eine Sitzplatzreservierung», erklärte die Sprecherin. Um am Freitag das reguläre Angebot erfüllen zu können, müsse im gesamten Fern- und in Teilen des Regionalverkehrs auch nach Ende des Warnstreiks am Donnerstag, 18.00 Uhr, zunächst noch der Notfahrplan gelten. Dies ermögliche einen reibungslosen Betriebsstart am Freitagmorgen.

Während des Warnstreiks galt ein stark ausgedünnter Fahrplan. Im S-Bahn- und Regionalverkehr in Rheinland-Pfalz und dem Saarland kam es auf vielen Strecken zu Ausfällen, andere Linien fuhren im Zweistundentakt. Busse sowie Straßenbahnen des öffentlichen Nahverkehrs waren dagegen nicht von dem Warnstreik betroffen.

Der Ausstand, zu dem die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) unter anderem Lokführer, Zugbegleiter, Werkstattbeschäftigte und Fahrdienstleiter aufgerufen hatte, begann am Mittwochabend um 22.00 Uhr und endete am Donnerstag um 18.00 Uhr.

Auch Züge anderer Bahnunternehmen waren von dem Ausstand betroffen. Bei der Mittelrheinbahn, die die Regionallinie RB 26 zwischen Mainz und Köln betreibt, herrschte am Donnerstag Stillstand: «Wir fahren bis 18 Uhr keine Leistungen, ab 18 Uhr gibt es einen Ersatzfahrbahn», sagte ein Sprecher des Betreibers Trans Regio am Donnerstag. Am Freitag verkehren die Bahnen demnach wieder nach Regelfahrplan.

Das Bahnunternehmen Vlexx fuhr am Donnerstag einer Sprecherin zufolge mit «wenigen Einschränkungen» nach regulärem Fahrplan. Die Lokführer des Unternehmens haben eigene Tarifverträge mit der GDL.

Die GDL fordert unter anderem 555 Euro mehr im Monat bei zwölf Monaten Vertragslaufzeit sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Als Knackpunkt gilt die Forderung nach einer Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohn. Die Deutsche Bahn hatte in der ersten Verhandlungsrunde ein eigenes Angebot vorgelegt, das unter anderem eine Entgelterhöhung von elf Prozent bei einer Laufzeit von 32 Monaten vorsieht. Zur Arbeitszeit findet sich in der Offerte nichts.

© dpa
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