In dem am Freitag veröffentlichten Aktionsplan ruft die Kultusministerkonferenz die Hochschulen in Deutschland dazu auf, antisemitische Vorfälle zu verfolgen. In dem Plan heißt es: «Wir verurteilen die antisemitischen und israelfeindlichen Vorfälle der jüngsten Zeit in Deutschland.» Die Konferenz unterstütze die Hochschulen darin, antisemitische Vorfälle zu verfolgen, zur Anzeige zu bringen und im Rahmen der eigenen Zuständigkeit zu ahnden.
Man rufe die gesamte Hochschulfamilie auf, sich weiterhin klar gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit zu positionieren und dies auch öffentlich kundzutun. Hochschulen werden zudem ermutigt, den Austausch mit jüdischen Gemeinden und Studierendenvereinigungen zu vertiefen und bestehende Kooperationen mit israelischen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen zu fördern.
Fuhr sagte, die Bund-Länder-Konferenz der Antisemitismusbeauftragten habe sich bereits im November in einem Schreiben an die Hochschulrektorenkonferenz gewandt und angeregt, an den Hochschulen eigene Antisemitismusbeauftragte zu benennen.