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BASF: Achten Menschenrechte - Suchen Gespräch mit Kritikern

Der Chemiekonzern BASF hat nach Vorwürfen gegen eine Partnerfirma in China und einem Brief internationaler Politiker betont, auf die Einhaltung von Menschenrechten bei Geschäftspartnern zu achten. Zugleich kündigte das DAX-Unternehmen an, das Gespräch mit Kritikern zu suchen.
BASF
Ein Turm mit der Aufschrift «BASF» steht auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns in Ludwigshafen. © Uwe Anspach/dpa

«BASF achtet die Menschenrechte als Grundlage ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in ihren Geschäfts­aktivitäten und Beziehungen», teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. «Unser Verhaltenskodex gilt an allen unseren Standorten weltweit, auch in China.» Auch in den Beziehungen zu Geschäftspartnern entlang der Wertschöpfungskette übernehme man Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte.

Zuvor hatte es Vorwürfe gegeben, dass Mitarbeiter einer BASF-Partnerfirma in der chinesischen Region Xinjiang an einer staatlichen Kontroll- und Unterdrückungskampagne gegen die muslimische Minderheit der Uiguren beteiligt gewesen sein sollen. Sie sollen demnach Uiguren ausspioniert haben, wie das «ZDF» und das Nachrichtenmagazin «Spiegel» berichtet hatten. Zuletzt hatten «Spiegel» und «ZDF» zufolge 30 internationale Parlamentarier, darunter der Europaparlamentarier Reinhard Bütikofer (Grüne), in einem Brief an BASF-Chef Martin Brudermüller den Rückzug des Konzerns aus Xinjiang gefordert.

Zum offenen Brief erklärte BASF: «Wir nehmen das Schreiben sehr ernst, werden auf die Unterzeichner zeitnah zugehen und ihnen ein Gesprächsangebot unterbreiten.»

BASF betreibt in Xinjiang nach eigenen Angaben seit 2016 zwei Gemeinschaftsfirmen zur Herstellung von Chemikalien. Insgesamt seien in den beiden Joint Ventures in Korla rund 120 Menschen beschäftigt, davon rund 40 bei dem BASF Markor Chemical Manufacturing (Xinjiang) Company Limited, das sich demnach in BASF-Mehrheitsbesitz befindet.

BASF überprüfe die Arbeitsbeziehungen an den Standorten der Joint Ventures in Korla regelmäßig, hieß es weiter. Nach früheren Überprüfungen habe man Anfang 2023 eine interne Überprüfung der Joint-Venture-Betriebe durchgeführt, betonte der Konzern. «Zudem stehen wir in konkreten Gesprächen mit einer renommierten Prüfungsgesellschaft zur Erneuerung unseres externen Joint-Venture-Audits im Jahr 2024. Im Ergebnis können wir feststellen, dass bei keiner dieser Überprüfungen Hinweise auf Zwangsarbeit oder andere Menschenrechtsverletzungen in unseren Joint Ventures gefunden wurden.»

© dpa
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