Insgesamt werden dem Mann 27 Fälle von Juni 2021 bis Januar 2023 vorgeworfen. Der Angeklagte, der wegen gleich gelagerter Fälle bereits 2016 vom Kölner Landgericht zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden war, räumte die Vorwürfe am Montag ein.
Laut der Anklage soll der 51-Jährige in einem besonders schwer gelagerten Fall im Oktober und November 2022 über drei Wochen fast täglich Kontakt zu einer 13-Jährigen gehabt haben. Hierbei soll sich der Angeklagte selbst als «Kevin aus der 7. Klasse» ausgegeben haben. In den Livechats soll der Mann dann eine «fortwährende Drucksituation» auf das Mädchen aufgebaut und ihr wiederholt mit der Veröffentlichung von Nacktbildern des Mädchens in seinem Besitz gedroht haben.
Als das Mädchen ihn gebeten habe, dies nicht zu tun, soll der Angeklagte verlangt habe, dass sie als Gegenleistung «acht Monate seine Online-Sklavin sein» solle. In der Folge soll der Mann das Mädchen mehrfach erpresst haben, Videos bei der Vornahme von sexuellen Handlungen an sich selbst anzufertigen und ihm zuzuschicken. Das Mädchen soll dem wiederholt nachgekommen sein. Der Prozess ist mit sechs weiteren Verhandlungstagen bis Mitte Dezember terminiert.