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Mann gesteht Mord - «Stehe der Tat fassungslos gegenüber»

Der 37-Jährige soll die Trennung von seiner Frau nicht akzeptiert haben. Ein Treffen auf einem Parkplatz überlebte die 28-Jährige nicht. Sie starb vor Ort an Messerstichen. Laut Anklage soll der Mann noch lächelnd ein Video der Sterbenden aufgenommen haben.
Mordprozess vor Aachener Landgericht beginnt
Ein Schild weist auf das Justizzentrum Aachen hin. © Marius Becker/dpa/Archivbild

Mit einem unter Schluchzen erklärten Geständnis hat am Montag vor dem Landgericht Aachen ein Mordprozess begonnen. Er räume ein, seine Ehefrau getötet zu haben, sagte der 37 Jahre alte Angeklagte vor dem Schwurgericht. Die Anklage wirft dem Kosovaren vor, im Mai 2023 seine Ehefrau auf dem Parkplatz eines Baumarkts in Aachen heimtückisch und aus niederen Beweggründen getötet zu haben. Das damals seit wenigen Wochen getrennt lebende Ehepaar soll sich dort verabredet haben, weil der Mann eines der drei gemeinsamen Kinder übergeben sollte.

Der Angeklagte soll die Trennung von seiner Frau nicht akzeptiert haben und plötzlich mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser auf die 28-Jährige eingestochen haben. Sie erlitt 20 Stichwunden und starb innerhalb von Minuten. Verletzt wurde auch ihre Schwester, die zu Hilfe kommen wollte. Laut Anklage solle der Mann noch ein Video der Sterbenden aufgenommen haben, dabei gelächelt haben und davongefahren sein. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, die in Minutenschnelle vor Ort war. Das Aachener Polizeipräsidium liegt in Sichtweite des Tatorts.

Am ersten Prozesstag ergriff der Angeklagte für kurze Zeit das Wort und las eine Erklärung vor. «Ich stehe der Tat fassungslos gegenüber», sagte er unter Schluchzen und Schniefen. Die von ihm begangene Tat sei keinesfalls geplant gewesen, erklärte der Mann im rostroten Pullover, weißem Hemd, mit Brille und gescheiteltem Haar. Auch habe er seine Frau zu keinem Zeitpunkt als sein Eigentum betrachtet. An die unmittelbare Tat könne er sich nicht erinnern. Er stimme einer psychiatrischen Untersuchung zu.

In ihrem Notizbuch hatte das spätere Opfer geschrieben, ihr Mann sei unverhältnismäßig eifersüchtig und kontrollsüchtig und habe gesagt, sie gehöre nur ihm. Die Frau mit deutscher und kosovarischer Staatsangehörigkeit war mit ihren Kindern in ein Frauenhaus gezogen. Der Prozess findet unter verstärkten Sicherheitsmaßnahmen statt. Das Gericht hat Verhandlungstage bis Ende November geplant.

© dpa
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