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Speziallack wird mutmaßlichem Todesfahrer zum Verhängnis

Ein SUV-Fahrer erfasst auf der A44 bei Düsseldorf einen Mann auf dem Seitenstreifen tödlich. Er fährt einfach weiter. Nach zwei Monaten ist die Polizei überzeugt, ihn zu kennen.
Blaulicht
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Die Speziallackierung seines SUV ist dem mutmaßlichen Todesfahrer von der A44 zum Verhängnis geworden. Unter dringendem Tatverdacht stehe ein 34-jähriger Mann aus Niedersachsen, sagte Staatsanwalt Martin Stücker am Montag in Düsseldorf.

Er soll Anfang Dezember vergangenen Jahres einen 26-jährigen Autofahrer aus Kalkar, der wegen einer Reifenpanne auf dem Seitenstreifen gehalten hatte und ausgestiegen war, vor den Augen von zwei Jugendlichen erfasst und tödlich verletzt haben sowie einfach weitergefahren sein. Der 26-Jährige war durch die Wucht der Kollision gegen seinen eigenen Wagen geschleudert worden.

Spezialisten der Polizei hatten im dichten Schneegestöber Trümmerteile des SUV sicherstellen können. Eine Abfrage beim Kraftfahrt-Bundesamt ergab anhand der Nummern auf den Teilen, dass von diesem Modell 1148 Fahrzeuge in Deutschland zugelassen sind. Nachdem festgestanden hatte, dass es sich bei den sichergestellten Lackspuren um eine Speziallackierung handelt, konnte der Kreis der gesuchten Fahrzeuge auf fünf deutlich eingegrenzt werden.

Tatsächlich entdeckte die Polizei dann bei einem der fünf Halter in Niedersachsen einen SUV mit entsprechenden Unfallspuren. Die Ermittler aus Düsseldorf reisten an und stellten fest, dass die sichergestellten Trümmerteile jeweils «passten wie ein Puzzlestück».

Der 34-jährige Halter des Wagens räumte spontan ein, einen Unfall gehabt zu haben. Der Wagen und sein Handy, das zur Tatzeit an der Unfallstelle eingeloggt war, wurden sichergestellt.

Der Unfallfahrer war unmittelbar nach dem Unfall von der Autobahn abgefahren, hatte den SUV privat von einem Bekannten abschleppen und zurück nach Niedersachsen bringen lassen, ergaben die Ermittlungen. Dort habe er versucht, den Wagen «unter der Hand» reparieren zu lassen, was ihm beim Eintreffen der Ermittler noch nicht gelungen war.

Der Unfallfahrer soll rund 300 Meter hinter der Unfallstelle ausgestiegen sein, um den Schaden am eigenen Fahrzeug zu betrachten, fuhr dann aber weiter, ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern. Der 26-Jährige starb später in einem Krankenhaus. «Wir hätten uns notfalls auch alle 1148 Autos dieses Typs angeschaut», versicherte der zuständige Verkehrsinspektionsleiter Gundolf de Riese-Meyer.

© dpa
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