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Schicksal von Arian: Hunderte Hinweise, keine heiße Spur

Das Schicksal des sechs Jahre alten Arian aus Bremervörde ist ungeklärt. Es gibt viele Hinweise, doch keine heiße Spur.
Sechsjähriger aus Bremervörde weiter vermisst
Selbstgebastelte Kleeblätter mit Wünschen für den vermissten Arian hängen vor dem Bürgerhaus Bremervörde an einem Zaun. © Daniel Bockwoldt/dpa

Seit dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens sind bei der Polizei Hunderte Hinweise eingegangen. Diese würden überprüft, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Eine neue Spur gebe es bislang nicht. Arians Familie wird demnach wahrscheinlich noch bis zum Ende dieser Woche polizeilich betreut. «Das läuft jetzt langsam aus», sagte der Sprecher. «Irgendwann muss man sich auch dort verabschieden.»

Polizei betreute Familie

Der autistische Junge wurde am Abend des Montags, den 22. April, als vermisst gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ.

In den vergangenen Tagen waren speziell geschulte Polizeikräfte bei der Familie. Jüngst seien es eine Polizistin und ein Polizist gewesen, die für die Angehörigenbetreuung ausgebildet sind. «In erster Linie geht es darum, den Eltern transparent zu vermitteln, was wir machen, damit sie mitgenommen werden», erklärte der Polizeisprecher. Das Polizei-Team versuche, die Angehörigen zu unterstützen. Und: «Für uns ist das Stimmungsbild in der Familie wichtig.» Die Familie hatte zudem Unterstützungsangebote durch die Notfallseelsorge.

Große Suche ohne Erfolg

Der Vater des Jungen alarmierte am 22. April die Polizei, diese leitete sofort Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein. Eine Woche lang suchten Tag und Nacht Einsatzkräfte und Freiwillige aus dem Ort nach Arian - zeitweilig mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung. Am Dienstag stellte die Polizei die aktive Suche nach einer Woche ein. Eine Gruppe aus insgesamt fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter.

Abstimmung mit Innenministerium

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Eine Vermutung ist demnach, dass das Kind in den Fluss Oste gefallen sein könnte. Die Fließgeschwindigkeit sei hoch, sagte der Sprecher. Mehrfach hatte die Polizei mit Booten und Tauchern die Oste und kleinere Gewässer in der Nähe des Wohnortes des Jungen abgesucht, das Kind aber nicht gefunden.

Die Gegend rund um das Wohnhaus des Jungen sei intensiv und weitläufig abgesucht worden, sagte der Sprecher. «Wir haben auch die Gullydeckel geöffnet. Alles, was wir machen konnten, das haben wir gemacht», sagte der Polizeisprecher. Die Entscheidung über das Ende der aktiven Suche wurde demnach vom Leiter der Polizei in Absprache mit dem Innenministerium getroffen - nachdem eine Woche lang mit enormem Aufwand und ohne Erfolg nach dem Kind gesucht worden war.

© dpa
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