Auch die «Neue Osnabrücker Zeitung» hatte bereits über die langwierigen Ermittlungen gegen den Mediziner berichtet. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft hatte dem Blatt im März gesagt, dass der Beschuldigte sich zu den Vorwürfen geäußert habe. Dabei habe der Arzt angegeben, dass die besagten Griffe in den Intimbereich aus seiner Sicht im Rahmen der Untersuchungen medizinisch notwendig gewesen seien.
Bei einer Durchsuchung hatten Ermittler umfangreiches Datenmaterial sichergestellt. Von mehr als 100.000 Bildern wurden anschließend zwischen 10.000 und 20.000 als strafrechtlich relevant eingestuft. Unter anderem dadurch handele es sich um langwierige Ermittlungen, hieß es nun. Eine Patientin soll den Fall 2021 mit ihrer Aussage ins Rollen gebracht haben.