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Christliche Kirchen setzen sich für Armenier ein

Mehr als 100.000 Menschen sind aus Berg-Karabach geflohen - was wird aus ihnen und aus den Menschen, die in der Konfliktregion geblieben sind? Die christlichen Kirchen in Deutschland appellieren an Außenministerin Baerbock.
Christliche Kirche
Licht wirft den Schatten eines Kreuzes durch ein Kirchenfenster. © Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

Die christlichen Kirchen in Deutschland haben die Bundesregierung zum Schutz der Menschenrechte in Berg-Karabach und Armenien aufgefordert. Ohne Einschreiten der internationalen Staatengemeinschaft seien die ethnischen Armenier in Berg-Karabach der Willkür der aserbaidschanischen Regierung und des Militärs ausgesetzt, schrieben die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Radu Constantin Miron, an Außenministerin Annalena Baerbock.

Baerbock hatte zu Beginn ihres Besuchs in Armenien am Freitag einen Kranz an der Gedenkstätte für die Opfer des Völkermords an den Armeniern im Ersten Weltkrieg niedergelegt. Zentrales Thema bei dem zweitägigen Besuch in der südkaukasischen Konfliktregion um Berg-Karabach ist die Lage der mehr als 100.000 aus der Region geflüchteten ethnischen Armenier. Die Armee von Aserbaidschan hatte die Kapitulation der lokalen Armee in Berg-Karabach am 19. September erzwungen. Nach Angaben der Kirchen wurden dabei über 200 Armenier getötet und weit mehr verletzt.

In dem Schreiben an die Grünen-Politikerin riefen die Kirchen dazu auf, «wirksame Schritte zu ergreifen, um die aserbaidschanische Regierung zu einer gerechten und friedlichen Lösung des Konflikts zu bewegen». Sie baten die Ministerin, sich für eine «qualifizierte und machtvolle Friedensmission der UN oder der EU» einzusetzen. Die EU solle ihre Beziehungen zu Aserbaidschan überprüfen, auch ihre Handels- und Energiebeziehungen - «Menschenrechtsfragen müssen die oberste Priorität haben». Die finanzielle Unterstützung Armeniens zur Versorgung der Geflüchteten solle aufgestockt werden.

«Der Einsatz der Bundesregierung für die Menschenrechte in Berg-Karabach und den Frieden im Kaukasus darf nicht nachlassen», schrieben die Kirchenvertreter. «Die Einhaltung der Menschenrechte und der UN-Konventionen müssen durch internationale Beobachter in Armenien und in der Region Berg-Karabach überwacht werden.»

© dpa
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