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Tourismus-Wachstumskurs - Highlight: Caspar David Friedrich

Fast acht Millionen Urlaubsgäste machten sich 2023 auf den Weg ins Küstenland MV. Der Nordosten lockt mit Meer, Strand, Natur und Kultur. Doch die Konkurrenz schläft nicht.
Gäste an der Ostsee
Urlauber sind am Ostseestrand unterwegs. © Bernd Wüstneck/dpa/Archivbild

Mecklenburg-Vorpommerns Tourismusbranche hat im vergangenen Jahr bei den Gäste- und - Übernachtungszahlen das zweitbeste Ergebnis seit der Wende verzeichnet. Wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag bei der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin mitteilte, wurden von Januar bis Dezember rund 7,6 Millionen Gäste (+4,4 Prozent) an das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern gemeldet, die etwa 32,2 Millionen Übernachtungen (+1,2 Prozent) im Nordosten verbrachten. Dies belege die weitere Erholung des Reisemarktes. Bundesweit seien die Übernachtungszahlen aber um 8,1 Prozent gestiegen.

«Die Bilanz fällt gemessen an den Zahlen insgesamt sehr gut aus. Wir haben das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns gemeinsam erzielen können», sagte Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte. Auf der Liste der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen ab fünf Tagen Dauer rangiert MV auf Platz drei mit einem Marktanteil von 3,0 Prozent, hinter Schleswig-Holstein (4,3 Prozent) und Bayern (4,6 Prozent).

«Die Bronzemedaille ist ein gutes Ergebnis mit Luft nach oben», sagte Schulte. «Es täuscht nicht darüber hinweg, dass die Mitbewerber sich in dem ebenso hart umkämpften Wettbewerb behaupten. Insofern ist dies Ansporn weiter gemeinsam besser zu werden. Wir brauchen mehr Qualität statt Quantität.»

Schulte verwies auf die wachsenden Herausforderungen in einem international durch Krisen verunsicherten Marktumfeld. Die Hauptprobleme für die Branche seien die Fachkräftesicherung und -gewinnung, gestiegene Kosten bei Rohstoffen und Nahrungsmitteln sowie die Energiekosten. «Darüber hinaus geht es darum, den Tourismus insgesamt auf finanziell stabile Füße zu stellen. Investitionen in Qualität und Angebotsvielfalt sind notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.»

Das stärkste Übernachtungswachstum verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Mecklenburgische Schweiz/Seenplatte (+3,2 Prozent), gefolgt von Westmecklenburg (+3,1 Prozent), der Mecklenburgischen Ostseeküste (+1,6 Prozent), Rügen/Hiddensee (+1,2 Prozent). Einen Rückgang gab es im Reisegebiet Vorpommern um 0,2 Prozent. Auch in den Städten gab es Zuwächse, davon die meisten in Schwerin (+8,2 Prozent). Andere größere Städte folgten: Wismar (+5,5 Prozent), Rostock (+4,2 Prozent), Greifswald (+2,1) Prozent) und Stralsund (+1,8 Prozent).

Der Landestourismusbeauftragte Tobias Woitendorf hatte vor der ITB auf Nachholbedarf hingewiesen und gewarnt, dass die touristischen Angebote in Mecklenburg-Vorpommern in die Jahre gekommen seien. «Wir sind eher in einer Situation des Verwaltens früherer Erfolge. Irgendwann kommt der Punkt, wo es zu spät ist, um vor einem großen Knall oder einem wirklichen Abschwung noch gegenzusteuern», so Woitendorf. Schulte betonte, es gehe darum, den Gästen Anreize zum Wiederkommen zu liefern. «Gleichzeitig müssen wir neue Zielgruppen erschließen.»

Als Highlights dieses Jahres präsentierte MV auf der ITB unter anderem das «Jahr der Romantik» in Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des 250. Geburtstages des Maler Caspar David Friedrich, die Eröffnung der neuen 720 Meter langen Seebrücke in Prerow im Sommer, die anstehende Wiedereröffnung des Meeresmuseums nach dreijähriger Modernisierung, das neue «Happy Salsa Festival» in Kühlungsborn im Juni sowie die Feierlichkeiten anlässlich des Tages der Deutschen Einheit in Schwerin.

© dpa
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