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Neue Meister bei Strandkorb-WM: Vorjahressieger stürzen

Sprint mit Strandkorb - nicht zum Entspannen, sondern als Sportgerät dienen die Sitzmöbel traditionell am vierten Januar-Wochenende auf Usedom. Dann wird hier die Strandkorb-WM ausgetragen.
Finalwettkämpfe der Strandkorb-WM
Ein Frauen-Team läuft in einem der Finalläufe bei der 16. Strandkorb WM. © Jens Büttner/dpa

Strandkörbe um die Wette tragen: Das ist seit Jahren Kern eines kuriosen Wettbewerbs auf der Ostsee-Insel Usedom. Am Wochenende traten im Seebad Ahlbeck wieder Zweierteam in dieser besonderen Disziplin bei der 16. Strandkorb-WM an. Als Sieger wurden am Samstagabend Danilo Pröhl und Sven Mehling gekürt. Sie schleppten einen etwa 60 Kilogramm schweren Korb auf der 20 Meter langen Strecke über den Ostseesand. Bis ins Ziel brauchten sie 5,74 Sekunden - der Rekord steht seit Jahren allerdings bei 4,91 Sekunden.

Lange Zeit zum gemeinsamen Trainieren hatte das Duo Pröhl/Mehling nicht. Sein eigentlicher Partner sei kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen, sagte Pröhl der Deutschen Presse-Agentur am Samstagabend. «Ich hab meinen Fußballfreund angerufen und der hat sofort zugesagt.» Mit einer Zeit von 6,17 Sekunden schlossen sie die Quali ab - und hatten das Gefühl «da geht noch mehr», wie Pröhl berichtete. «Heute der Lauf lief hammermäßig.» Genauso wie für Pröhl, der mit seinem damaligen Partner 2023 Vizeweltmeister wurde, war es für Mehling die zweite Teilnahme an der Strandkorb-WM.

Auch im kommenden Jahr wollen die beiden wieder antreten, wie sie sagten. Ein spezielles Trainingsprogramm haben sie nicht. «Nein, wir spielen ja generell die ganze Saison Fußball. Da haben wir genug Kondition und Krafttraining», sagte Pröhl.

Auch die Vorjahressieger traten wieder an, die Brüder Peter und Robert Albrecht aus Schwerin. Ihr Lauf endete aber unglücklich, die beiden stürzten mit ihrem Korb. Alle Teilnehmer-Teams kamen aus Deutschland, das einzige internationale Duo aus der Schweiz verpasste den Wettbewerb, weil es wegen des Bahnstreiks nicht anreisen konnte.

Dem Siegerteam winkte in diesem Jahr ein Preisgeld von 1000 Euro. Eigens für den Wettkampf wurde eine Tribüne für bis zu 1000 Gäste am Strand von Ahlbeck aufgebaut, dafür wurden rund 600 Kubikmeter Sand bewegt und rund 20 Tonnen Stahl verbaut.

Mayk Borchardt, Strandkorbvermieter mit Kapitänspatent, gilt als der Erfinder des Strandkorb-Spektakels in der touristisch unterkühlten Jahreszeit. 2007 wurde die Meisterschaft zum ersten Mal ausgetragen. Die Idee sei gewesen, «im Winter, in der Saure-Gurken-Zeit», etwas anzubieten, sagte Borchardt der dpa. «Und was liegt näher, als mit Strandkörben zu hantieren.» Ein schönes, sportliches Fest zu machen. «Und so ist die Strandkorb-Weltmeisterschaft entstanden.»

© dpa
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