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Nach Tod von zwei Monate altem Baby: Haftbefehl gegen Vater

Ein zwei Monate altes Baby ist am Wochenende in einer Klinik in Neubrandenburg gestorben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen dringenden Tatverdachts gegen den 29 Jahre alten Vater.
Justizzentrum Neubrandenburg
Blick auf den Schriftzug am Justizzentrum in Neubrandenburg. © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Nach dem Tod eines zwei Monate alten Babys in Neubrandenburg hat das zuständige Amtsgericht Haftbefehl gegen den 29 Jahre alten Vater erlassen. «Das Amtsgericht in Neubrandenburg hat heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg gegen den 29-jährigen Beschuldigten Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Körperverletzung mit Todesfolge erlassen», sagte Oberstaatsanwältin Beatrix Heuer. Für die Untersuchungshaft werde der Beschuldigte in die zuständige Justizvollzugsanstalt gebracht.

«Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Weitere Angaben zu einzelnen Ermittlungsergebnissen sind daher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht möglich», hieß es weiter.

Die Hintergründe und Motive für die Tat sind derzeit noch unklar. Das Kind war am Wochenende im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg gestorben. Die Staatsanwaltschaft hatte von Amts wegen Ermittlungen aufgenommen, weil es Anzeichen für ein Fremdverschulden gegeben habe. Die Todesursache sollte unter anderem eine Obduktion klären.

Vom Landkreis hieß es, dass es sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft handelt. Man könne daher keine näheren Angaben über die Familie machen, zum Beispiel, ob die Familie vom Jugendamt betreut wurde oder ob es weitere Kinder gibt. «Das Jugendamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte erteilt, wie in der Vergangenheit auch, prinzipiell keine Auskünfte zu laufenden Ermittlungsverfahren», sagte Nils Carl Henke, Pressereferent des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte.

Vor vier Monaten hatte ein anderer Fall aus dem Landkreis bundesweit für Bestürzung gesorgt. Am 14. September 2023 soll ein 14-Jähriger den 6-jährigen Joel in einem Gebüsch am Bolzplatz in Pragsdorf in der Nähe von Neubrandenburg misshandelt und erstochen haben. Der Tatverdächtige war Ende September verhaftet worden. Er hatte sich in Widersprüche verstrickt, zudem wurde seine DNA-Spur am Tatmesser gefunden.

Anfang Januar hatte die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg Anklage gegen den 14-jährigen Tatverdächtigen wegen Totschlags erhoben. Der Jugendliche sitzt in Untersuchungshaft und ist einem Gutachten zufolge schuldfähig. Über ein mögliches Motiv für die Tat ist noch nichts bekannt. Die Anwältin der Familie hatte im Oktober nach einer Trauerfeier gesagt, dass der Tatverdächtige vor der Gewalttat an Joel auch schon dessen 12-jährigen Bruder angegriffen und verletzt haben soll.

© dpa
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