Angesichts einer möglichen Bekämpfung der jemenitischen Huthi-Miliz im Roten Meer sei dieser Auslandseinsatz für die Marine anders als es etwa die bisherigen EU-Einsätze «Irini» im Mittelmeer und «Atalanta» im Indischen Ozean, sagte Möller. Die Marine schicke mit der Fregatte «Hessen» ein «kampfstarkes Schiff» in den Einsatz. Zu Recht sei vom «Goldstandard» der Marine die Rede, sagte sie.
In dem Entwurf für das EU-Mandat werde bislang von einem «defensiven, aber robusten» Mandat ausgegangen. «Das heißt, wir sichern den Seeweg, sichern auch den Warenverkehr und den Güterverkehr dort ab», sagte Möller. Die Einsatzkräfte würden sich verteidigen, falls sie angegriffen würden. Eine Beteiligung an der Operation der USA und Großbritannien, bei der zuletzt auch Stellungen der Huthi im Jemen angegriffen wurden, sei nicht vorgesehen.
Die Pläne für die EU-Mission «Eunavfor Aspides» sehen vor, mehrere europäische Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme zum Schutz von Frachtschiffen in die Region zu entsenden. Die Huthi-Miliz will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober folgten.