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«Leinen Los»: Segelschulschiff «Gorch Fock» wieder auf See

Die Crew des Segelschulschiffs der Marine nimmt Kurs auf Spanien. Mit an Bord ist zunächst nur die Stammbesatzung - mindestens 115 Offiziersanwärter steigen noch zu.
Segelschulschiff «Gorch Fock» verlässt den Heimathafen Kiel
Das Marine-Segelschulschiff «Gorch Fock» läuft am Vormittag aus seinen Heimathafen Kiel aus. © Daniel Bockwoldt/dpa

Kurs gen Süden: Die Crew des Segelschulschiffes «Gorch Fock» ist am Freitag vom Heimathafen Kiel zu dessen 177. Auslandsausbildungsreise aufgebrochen. «Wir freuen uns schon, wieder das machen zu können, wofür dieses Schiff da ist», sagte Kommandant Andreas-Peter Graf von Kielmansegg vor der Abreise. Ziel für die Offiziersanwärter sei es, seemännisches Grundhandwerk zu erlernen.

Zunächst laufe das Schiff allerdings nur mit der Stammbesatzung aus. 115 Offiziersanwärter und -anwärterinnen steigen erst im spanischen Hafen Gujon dazu. «Das hat letztlich meteorologische Gründe», erklärte der Kommandant. Die Ausbildung der Anwärter beginne immer mit einer Segelvorausbildung, die etwa zwei Wochen dauert.

Dies sei aufgrund der winterlichen Temperaturen im Februar und März in Kiel etwas schwierig. Zudem gebe es in dieser Jahreszeit zumeist starke Südwestwinde, die nicht gut segelbar seien. «Wir wollen aber natürlich mit den Offiziersanwärtern so viel wie möglich segeln, weil nur dann die Ausbildung wirklich zum Tragen kommt», betonte Graf von Kielmansegg. Daher stiegen die Offiziere erst in Spanien dazu.

Nach der Station in Spanien werde das Segelschulschiff weiter in Richtung Tanger in Marokko und ins portugiesische Porto fahren. In Porto werde dann ein Crewwechsel durchgeführt und weiterer Offiziersnachwuchs an Bord kommen. Dabei ist laut der Marine geplant, dass auch Kadetten aus Frankreich, Ghana, Kamerun, Kolumbien, Senegal, Thailand und Togo an der Ausbildung auf der «Gorch Fock» teilnehmen. Von Porto geht es laut Marine über das französische St. Malo wieder in Richtung des Heimathafens, wo das Schiff am 14. Juni rechtzeitig zur Kieler Woche eintreffen soll.

Auch die schleswig-holsteinische Landtagspräsidentin Kristina Herbst hat die Besatzung des Segelschulschiffes an der Gorch-Fock-Mole verabschiedet. «Ich wünsche Ihnen eine gute Fahrt, eine glückliche Rückkehr und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel», betonte Herbst. Die «Gorch Fock» ist das Patenschiff des Landtages.

Nach jahrelanger Sanierung für letztlich 135 Millionen Euro hatte die Marine die «Gorch Fock» 2021 zurückbekommen. Seit ihrer Indienststellung im Dezember 1958 sammelten auf dem Schiff etwa 15.000 angehende Offizierinnen und Offiziere Erfahrungen auf See. Die «Gorch Fock» besuchte in den vergangenen Jahrzehnten rund 390 Häfen in knapp 60 Ländern und legte dabei mehr als 750.000 Seemeilen zurück. Das entspricht 35 Erdumrundungen.

© dpa
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