Der neue Trainer Mersad Selimbegovic glaubt fest an den Klassenerhalt mit dem FC Hansa Rostock. «Verein, Stadt, Mannschaft, Fans - da steckt sehr viel drin. Es war nicht sehr schwer, mich dafür zu entscheiden», sagte der 41 Jahre alte Bosnier am Dienstag bei seiner offiziellen Vorstellung beim Tabellen-16. der 2. Fußball-Bundesliga. «Es ist genug Qualität da. Ich glaube an diesen Kader und an diese Jungs.»
Als Spieler, Jugend-, Co- und Cheftrainer war Selimbegovic insgesamt 17 Jahre für den langjährigen Rostocker Rivalen Jahn Regensburg tätig. Diese Erfahrung war bei seiner Verpflichtung am Montag ein wichtiges Kriterium. «Mersad durfte den Verein in Regensburg in vielen Jahren mitprägen und hat dort viel entwickeln können», sagte Hansas Sportdirektor Kristian Walter. «Er hat auch in dem Bereich, in dem wir uns jetzt befinden, nämlich Abstiegskampf, viel Erfahrung sammeln können.»
Walter bestätigte, neben Selimbegovic noch mit einem zweiten Kandidaten über die Nachfolge von Alois Schwartz verhandelt zu haben, «weil wir als Verein nicht alternativlos dastehen wollten.» Der langjährige Regensburger sei jedoch von Beginn an der Favorit gewesen.
«Mersad und ich kennen uns schon länger. Wir sind uns immer wieder begegnet im deutschen Fußball und haben oft gegeneinander gespielt», sagte Walter. «Man spricht immer von Spieler-Scouting. Aber natürlich machen wir auch ein Trainer-Scouting, um auf alle Szenarien vorbereitet zu sein, um den Markt zu kennen und nicht aus der Hüfte schießen zu müssen.»