Das wechselhafte Wetter der vergangenen Wochen mit Regen, Frost und größeren Temperaturunterschieden ist für die hessischen Bauern Fluch und Segen zugleich gewesen. «Für Landwirte war der Frost im vergangenen, aber auch Anfang dieses Jahres in Teilen wichtig», teilte der hessische Bauernverband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Viele Pflanzen seien so noch einmal in eine Vegetationsruhe gegangen. Einige Bauern hätten den Frost auch bereits zur Bearbeitung ihrer Felder benutzt.
Staunässe und Überschwemmungen hätten sich hingegen negativ auf die Böden ausgewirkt. In einigen Regionen werde es noch eine Zeit dauern, bis Ackerflächen überhaupt wieder befahrbar seien. Bei Überschwemmungen auf bereits bestellten Feldern, zum Beispiel mit Wintergetreide und Raps, müsse man das Ausmaß der Schäden abwarten. «Noch kann man die Auswirkungen auf die Ernte schlecht abschätzen», heißt es beim Bauernverband. Regional habe Wasser auf Feldern und Grünlandflächen gestanden, das nun langsam wieder abfließe.
«Es bleibt jetzt das Frühjahr mit seiner Witterung abzuwarten.» Dies gelte gerade für die dann zu säenden Kulturen wie Sommergetreide oder Mais. Erschwert worden seien durch Frost und Überschwemmungen die Ernten im zurückliegenden Jahr, zum Beispiel bei den Zuckerrüben. Hier hätten die Arbeiten bis in den Dezember hinein gedauert.