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Streik am Flughafen Frankfurt: Zahlreiche Flüge gestrichen

Gestrichene Flüge, wartende Passagiere: Ein Warnstreik der Luftsicherheitskräfte trifft etliche Reisende am größten deutschen Flughafen.
Warnstreik am Flughafen Frankfurt
Eine Vertreterin der Komba-Gewerkschaft sitzt am Flughafen während Flughafen-Beschäftigte zur Sicherheitskontrolle anstehen. © Andreas Arnold/dpa

Ein Warnstreik der Luftsicherheitskräfte hat am Donnerstag die Pläne etlicher Passagiere auch am Flughafen Frankfurt durcheinandergewirbelt. Von 1120 geplanten Flugbewegungen wurden nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport bis zum Nachmittag knapp 320 abgesagt. Der Hauptkunde Lufthansa hatte angekündigt, den Großteil seines Programms in Frankfurt einschließlich der Fernflüge insbesondere für Umsteiger aufrechtzuerhalten. Zustiege waren am größten deutschen Airport dagegen nicht möglich. Bei einer Verdi-Kundgebung skandierten etwa 300 Menschen: «Wir sind es wert - 2,80 Euro.»

«Ich denke, das ist ein deutliches Zeichen für einen vernünftigen Abschluss in der nächsten Woche», sagte Mathias Venema von der Gewerkschaft Verdi. Dann würde auch niemand mehr fragen, warum man die Republik lahmlege. Wenn allerdings kein Tarifabschluss zustande komme, «müssen wir es halt wieder tun», sagte Venema mit Blick auf weitere Streiks. Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde.

Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben für dieses Jahr 4 Prozent und für das kommende Jahr 3 Prozent mehr Geld angeboten. Der Streik sei völlig unangemessen, sagte Frank Haindl von der BDLS-Tarifkommission. Es liege ein diskussionsfähiges Angebot auf dem Tisch. Beide Seiten müssten zudem über Eckpunkte einer Schlichtungsvereinbarung sprechen - für den Fall, dass es am Verhandlungstisch keine Lösung gebe, sagte Haindl. Es müsse verhindert werden, dass es zu ausufernden Streiks wie bei der Deutschen Bahn komme.

Vereinzelte Wartezeiten am Freitag nicht auszuschließen

Nach dem Ende des Warnstreiks am Donnerstag müssen sich Reisende nach den Erfahrungen von Fraport am frühen Freitagmorgen noch vereinzelt auf Wartezeiten einstellen. Im Laufe des Tages sollte sich es aber einspielen, sagte ein Fraport-Sprecher.

Fraport hatte Passagiere aufgerufen, am Donnerstag nicht zum Flughafen zu kommen und sich mit ihren Airlines in Verbindung setzen, um andere Reisemöglichkeiten zu erhalten. Nach Angaben des Sprechers waren deutlich weniger Passagiere am Flughafen als sonst üblich. Vereinzelt habe es an Umbuchungsschaltern Warteschlangen gegeben.

Im Transitbereich gab es nach Angaben des Sprechers keine Unregelmäßigkeiten. Hier müssen einige Umsteiger nachkontrolliert werden, die nicht aus sicheren Herkunftsländern nach Frankfurt geflogen sind. Hierfür gibt es einen vereinbarten Notdienst. Luftsicherheitskräfte sind etwa an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal tätig. Ohne sie ist ein normaler Betrieb nicht möglich.

Auch an zehn andere Flughäfen in Deutschland gab es Warnstreiks bei der Luftsicherheit. Am Freitag soll wieder ein normaler Betrieb möglich sein. In Hamburg hat Verdi für diesen Tag allerdings die Bodenverkehrsdienstleister zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen.

© dpa
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