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Probleme bei US-Immobilien belasten Aareal Bank

Der Finanzierer von Gewerbeimmobilien hat 2023 deutlich schlechter abgeschnitten als ein Jahr zuvor. Der Vorstand blickt dennoch mit Zuversicht nach vorn.
Aareal Bank
Die Aareal Bank in Wiesbaden. © Boris Roessler/dpa

Die Probleme auf dem US-Immobilienmarkt zwingen die Aareal Bank zu deutlichen höheren Rücklagen für mögliche Kreditausfälle. Die Risikovorsorge schnellte binnen Jahresfrist von 192 Millionen Euro auf 441 Millionen Euro in die Höhe, wie der Wiesbadener Immobilienfinanzierer am Donnerstag auf Basis der vorläufigen Bilanz für 2023 mitteilte.

Inklusive Bewertungsanpassungen im Ergebnis aus Finanzinstrumenten betrug die Risikovorsorge im Gesamtjahr nach Angaben des Instituts 510 Millionen Euro, wovon 360 Millionen Euro auf US-Büroimmobilien entfielen. Weil mit dem Homeoffice-Trend weniger Büroflächen gebraucht werden, steht der Markt für diese Immobilien in vielen Ländern unter Druck. Besonders betroffen sind die USA.

Sprudelnde Erträge federn Mehrbelastungen ab

«Die substanzielle Risikovorsorge konnte jedoch durch die sehr dynamische Ertragsentwicklung kompensiert werden», teilte die Aareal Bank mit. Die Erträge - also die gesamten Einnahmen - seien im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel (31 Prozent) auf das Rekordniveau von knapp 1,3 Milliarden Euro gestiegen.

«Rund um das Jahresende hatte sich der US-Büroimmobilienmarkt herausfordernder als ursprünglich erwartet entwickelt», erklärte das Institut. Die Bank habe unter anderem Risikovorsorge zur umfangreichen Reduzierung ausfallgefährdeter Kredite («Non-performing loans»/NPL) von US-Büroimmobilien in einem Gesamtvolumen von rund 0,5 Milliarden Euro gebildet, deren Restrukturierung im ersten Quartal 2024 vorgesehen sei. «Bei Engagements außerhalb des US-Büroimmobilienmarktes sind bisher keine besonderen Auffälligkeiten festzustellen.»

Mehr Gewinn erwartet - trotz weiterhin hoher Risikovorsorge

Das Konzernbetriebsergebnis soll im laufenden Jahr auf 300 Millionen Euro bis 350 Millionen Euro gesteigert werden, obwohl der Vorstand mit Konzernchef Jochen Klösges an der Spitze weiterhin von einer «überdurchschnittlich hohen» Risikovorsorge ausgeht. Das Geschäftsjahr 2023 schloss die Aareal-Bank-Gruppe mit einem Konzernbetriebsergebnis von 149 Millionen Euro ab nach 239 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Unter dem Strich sank der Gewinn von 153 Millionen Euro auf 71 Millionen Euro.

Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB hatten die Aareal Bank im vergangenen Jahr übernommen. Inzwischen ist das lange im Nebenwerte-Index SDax notierte Institut nicht mehr an der Börse gelistet.

© dpa
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