Wie die Bahn am Dienstag mitteilte, sollen die meisten S-Bahnen im Rhein-Main stündlich fahren, die Linien S4 und S9 werden eingestellt. Der Ersatzverkehr der S6 ist demnach nicht betroffen. Wegen Bauarbeiten auf der Riedbahn-Strecke kommt es auf der Linie S7 (Frankfurt - Riedstadt) weiter zu Ausfällen. Bis einschließlich Donnerstag sollen Ersatzbusse fahren. Ab Freitag hält der alle drei Stunden fahrende RE70 (Mannheim - Frankfurt) zusätzlich an den Haltestellen der S7.
Auch bei Regionalbahnlinien kommt es zu Ausfällen oder einem ausgedünnten Takt. Bei den vorigen Arbeitskämpfen fielen rund 80 Prozent der Züge im Fernverkehr aus. Züge anderer Bahnunternehmen wie Vias, Vlexx oder der Hessischen Landesbahn sind nicht direkt vom Streik betroffen. Legen allerdings Fahrdienstleiter in Stellwerken ihre Arbeit nieder, können ihre Züge dort nicht fahren.
Nach Angaben der Bahn kann es zu kurzfristigen Ausfällen kommen. Sie empfiehlt Reisenden, sich vor Beginn ihrer Fahrt über die jeweilige Verbindung zu informieren.
Die Lokführergewerkschaft GDL will im Tarifstreit mit der Bahn ab Mittwoch, 2.00 Uhr, für rund sechs Tage per Streik weite Teile des Personenverkehrs auf der Schiene lahmlegen. Im Güterverkehr soll der Ausstand bereits am Dienstagabend beginnen.