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Zahl der Organspenden im Norden 2023 gestiegen

8400 Menschen warten in Deutschland auf eine Transplantation. Zwar ist die Spendebereitschaft unter anderem im Norden gestiegen. Optimal ist die Lage aber weiterhin nicht.
Organspendeausweis
Ein Organspendeausweis spiegelt sich in einem Glastisch. © Hannes P. Albert/dpa/Symbolbild

Die Zahl der Organspenden im Norden ist zuletzt gestiegen. In den Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg wurden 2023 nach vorläufigen Zahlen 541 Organe von 170 Menschen gespendet, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Ein Jahr vorher wurden 430 Organe von 133 Menschen gespendet, nach 470 Organen in 2021.

Den Angaben nach gab es in Hamburg und Bremen mit 25,3 und 20,3 relativ viele Spender pro einer Million Einwohner. In Niedersachsen lag der Wert bei 10,1, in Schleswig-Holstein bei 8,8. In absoluten Zahlen kamen 262 Organe aus Niedersachsen, 154 aus Hamburg, 77 aus Schleswig-Holstein und 48 aus Bremen.

In Deutschland spendeten im vergangenen Jahr den Angaben nach 965 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe, 96 mehr als im Jahr zuvor. Dies entspreche 11,4 Spendern pro Million Einwohner, 2022 seien es 10,3 Spender pro Million Einwohner gewesen. Bundesweit sei insgesamt 2866 schwer kranken Patientinnen und Patienten durch ein oder mehrere Organe eine bessere Lebensqualität oder sogar ein Weiterleben geschenkt worden, im Jahr zuvor habe die Zahl 2695 betragen. Insgesamt warteten knapp 8400 Menschen in Deutschland auf ein oder mehrere Organe.

Entwarnung könne nicht gegeben werden, erklärte der medizinische Vorstand der DSO, Axel Rahmel. «Durch den enormen Einbruch der Spenderzahlen im Jahr 2022 bringt uns das Plus von 11 Prozent zumindest wieder zurück auf das Niveau, das wir in den Jahren zuvor halten konnten», sagte Rahmel. Dies sei aber deutlich zu niedrig.

Nach wie vor bestehe ein erheblicher Mangel an Spenderorganen, so dass nicht allen Menschen, die auf ein Organ warteten, geholfen werden könne, obwohl die medizinischen Möglichkeiten bestünden. Deutschland sei im internationalen Vergleich Schlusslicht und profitiere im Eurotransplant-Verbund von anderen Mitgliedsländern, indem es mehr Organe erhalte, als es abgebe.

© dpa
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