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Stadtrad-Ausleihen in Hamburg um 11 Prozent zurückgegangen

Wer kein eigenes Fahrrad hat, kann in Hamburg die roten Räder des Bikesharing-Systems Stadtrad nutzen. Zuletzt sind die Nutzungszahlen gesunken - die Betreiber sehen verschiedene Gründe.
Stadtrad-Ausleihen
Zahlreiche Stadträder stehen an einer Verleihstation. © Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

Die roten Fahrräder des Hamburger Leihsystems «Stadtrad» sind 2023 weniger genutzt worden als im Vorjahr. Bis Mitte Dezember wurden 1,6 Millionen Fahrten gezählt, wie eine Sprecherin der Betreiberin Deutsche Bahn (DB) mitteilte. 2022 seien die Räder für knapp 1,8 Millionen Fahrten ausgeliehen worden. Grund für den Rückgang um etwa 11 Prozent sei vermutlich der wechselhafte Sommer.

Hamburgerinnen und Hamburger können die Stadträder seit 2009 ausleihen. In der App, die dafür notwendig ist, sind nach Angaben der Bahn 240.000 Menschen registriert. Nicht eingerechnet sind Besucher aus anderen Städten, die dort bei einem DB-Leihsystem angemeldet sind. Sie können die Stadträder damit ebenfalls ausleihen.

Gerade bei Touristen seien die Leihräder beliebt, sagte die Bahnsprecherin weiter. Der Tourismus habe erst vor einigen Monaten wieder Vor-Corona-Nachfrage erreicht, das habe sich auch auf die Entwicklung der Ausleihen in den vergangenen Monaten und Jahren ausgewirkt. Hinzu komme, dass viele Nutzerinnen und Nutzer auch nach der Corona-Pandemie häufiger von zuhause aus arbeiteten oder sich während der Pandemiezeit gleich ein eigenes Fahrrad angeschafft hätten.

Auf der Kurzstrecke konkurrieren seit 2019 auch E-Scooter mit den Leihfahrrädern. In Hamburg gibt es nach städtischen Angaben derzeit vier Anbieter: Bolt, Lime, Tier und Voi. Zusammen stellen sie nach Schätzung der Verkehrsbehörde etwa 18.000 Roller. Auch ein E-Bike-Angebot bauen die Firmen mittlerweile aus. Anders als die Stadträder müssen die Tretroller und E-Bikes nicht an festen Stationen zurückgegeben werden.

Die durchschnittliche Fahrtlänge mit den E-Scootern gaben die Anbieter auf Nachfrage mit 1,7 bis 3 Kilometern an. Gerade für den Weg zu Bus- oder Bahnhaltestellen seien die Fahrzeuge beliebt, teilte ein Voi-Sprecher mit. 2023 sei für den Anbieter das bisher erfolgreichste Jahr in Hamburg: Die Anzahl der Fahrten sei von 3,4 Millionen in 2022 auf 3,9 Millionen in diesem Jahr gestiegen. Ein Bolt-Sprecher berichtete von stabilen Ausleihzahlen in 2022 und 2023. In diesem Jahr seien in Hamburg rund fünf Millionen Kilometer mit den E-Scootern und E-Bikes gefahren worden. Tier und Lime machten auf Anfrage keine Angaben zur Nachfrage nach ihren Rollern.

Für den Weg zur ÖPNV-Haltestelle will die Bahn auch das Stadtrad-Angebot weiter ausbauen. «Wir wollen das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel in die alltägliche Mobilität einbinden und die Verknüpfung zwischen Rad und ÖPNV stärken», betonte die Sprecherin. Die Nachfrage nach Stadtrad-Stationen an neuen Standorten sei weiter vorhanden. 20 neue Stationen seien derzeit vorgesehen, Planungsschwerpunkte die Bezirke Harburg und Altona.

© dpa
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