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Sozialraumläufer am Hauptbahnhof: Erstes positives Fazit

Sie sollen für mehr Sicherheit und Ordnung am Hauptbahnhof sorgen. Zugleich bieten die neuen Sozialraumläufer Obdachlosen und Drogenkranken Hilfestellung. Die Behörde sieht das Projekt geglückt.
Brennpunkt Hamburger Hauptbahnhof
Zahlreiche Menschen haben sich im August-Bebel-Park vor dem Drob Inn versammelt. © Georg Wendt/dpa

Sieben Wochen nach Einsatzbeginn der neuen Sozialraumläufer rund um den Hamburger Hauptbahnhof hat die Sozialbehörde ein erstes positives Fazit gezogen. Das Projekt, das zu mehr Sicherheit und Ordnung für Bürgerinnen und Bürger führen und obdachlosen und drogenkranken Menschen Hilfestellung leisten soll, sei sehr gut gestartet, sagten die Sozialstaatsräte Petra Lotzkat und Tim Angerer am Donnerstag. Nach Angaben des Sicherheitsdienstes, der die rund 20 Sozialraumläufer stellt, wurden bereits rund 1000 Hilfeleistungen protokolliert.

Die an ihren roten Jacken mit der Rückenaufschrift «Sozial, sicher, vor Ort» erkennbaren Sozialraumläufer sind in Dreierteams täglich zwischen 6.00 Uhr morgens und 22.00 Uhr im Einsatz, schwerpunktmäßig im Bereich der Drogeneinrichtung Drob Inn am August-Bebel-Park. Dabei gehöre jedem Team immer auch eine Frau an. Sie sollen hilfsbedürftige Menschen über Hilfsangebote informieren und gegebenenfalls auf Regelverstöße hinweisen.

Die Drogen- und Trinkerszene solle vom Bahnhof in den seit Kurzem mit einem Zaun versehenen Schutzbereich vor dem Drob Inn geleitet werden, wo auch eine öffentliche Toilette zur Verfügung stehe, sagte Angerer. «Wir wollen, dass sie dort hingehen.»

Der Einsatz der Sozialraumläufer sei neben der Einrichtung von Waffen- und Alkoholverbotszonen am Hauptbahnhof, den gemeinsamen Quattro-Streifen von Bundes- und Landespolizei, DB-Sicherheit und Hochbahnwache sowie dem verstärkten Einsatz der Stadtreinigung ein weiterer Baustein, für mehr Sicherheit und Ordnung und ein verbessertes Sicherheitsgefühl am Hauptbahnhof zu sorgen, sagte er. Ziel sei es: «Ruhe reinzubringen (...) Ich bin sehr zufrieden und optimistisch, dass wir das auch hinkriegen.»

Der Fokus der Sozialraumläufer liege auf Deeskalation, sagte Tony Fleischer, Geschäftsführer des Sicherheitsdienstes. Alle Mitarbeiter seien entsprechend geschult. «Unsere Kollegen haben kein Pfefferspray, keine Westen und keine Schlagstöcke - und das ist auch nicht nötig.» Die hohe Zahl der Hilfeleistungen nach so kurzer Zeit zeige, «dass wir angenommen werden». Bisher habe nur in einem Fall die Polizei hinzugezogen werden müssen.

«Wir sind sofort am Mann, wenn es Probleme gibt», schilderte Sozialraumläufer Kevin seine Arbeit. Nach sieben Wochen seien sie in der Szene als Ansprechpartner größtenteils akzeptiert. «Sie freuen sich darüber, dass man sich die Zeit nimmt und sie als Menschen sieht.»

© dpa
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