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Nach Bedrohung an Schulen: Sorge um Personalsicherheit

Fünf Schüler sollen am Mittwoch an zwei Hamburger Schulen Lehrkräfte bedroht haben. Während Polizei und Staatsanwaltschaft nun gegen die Minderjährigen ermitteln, machen sich unter anderem die Gewerkschaften Gedanken um die Betroffenheit der Beschäftigten.
Polizei
Ein Schild mit der Aufschrift «Polizei» hängt an einem Polizeipräsidium. © Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

Nachdem an zwei Schulen in Hamburg-Blankenese und -Bahrenfeld zwei Lehrkräfte von Schülern bedroht wurden, äußern unter anderem Gewerkschaften ihre Bedenken zur Sicherheit von Lehrern und Lehrerinnen. Zwar seien solche Fälle kein Alltag an Hamburger Schulen, doch das betroffene Personal käme sowohl in der Prävention als auch der nachträglichen Betreuung zu kurz, sagte der Geschäftsführer der GEW Hamburg, Dirk Mescher. In Hamburg passiere für psychischen Arbeits- und Gesundheitsschutz noch zu wenig.

Auch die Lehrergewerkschaften Hamburg sprachen davon, dass die Angst vor Übergriffen bei einigen Lehrkräften präsent ist. Wie stark die Sorge aber wirklich ist, sei laut Pressesprecher Helge Pepperling abhängig von Charakter und Schule. Die jüngsten Vorkommnisse würden aber zeigen, dass ja selbst von Schülern der Nachbarschulen Bedrohungen ausgehen könnten.

Am Mittwoch war es in gleich zwei Hamburger Schulen in den Stadtteilen Bahrenfeld und Blankenese zu Bedrohungen von zwei Lehrkräften gekommen. Zwei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren werden verdächtigt, eine Lehrerin einer Stadtteilschule in Blankenese mit einer Spielzeugwaffe bedroht zu haben. An einer Grundschule in Bahrenfeld sei fast zeitgleich eine weitere Lehrkraft bedroht worden. Die Polizei nahm im Zuge eines Großeinsatzes daraufhin insgesamt fünf Jungen vorläufig fest - neben den beiden, die die Lehrerin in Blankenese bedrohten, werden drei weitere Schüler im Alter von 11, 12 und 14 Jahren verdächtigt.

Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass mindestens vier der Verdächtigen Schüler einer Bahrenfelder Schule sind. Warum eine Bedrohung auch in Blankenese stattfand, blieb genau wie viele andere Hintergründe noch unklar. Da es sich bei vier der Schüler noch um Kinder handelt, erschwert sich die Prüfung des Falls, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Während die 11- bis 13-Jährigen strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden können, werde noch geprüft, ob gegen den 14-Jährigen Anklage erhoben werden kann.

Entgegen erster Medienberichte ist am Freitag nach wie vor unklar, ob die Eltern für den Großeinsatz der Polizei finanziell aufkommen müssen. Verschiedene Faktoren müssten dazu noch geprüft werden, teilte ein Polizeisprecher mit. Allein der Einsatz in Blankenese habe vier Stunden gedauert. Als der Schulbetrieb dort am Donnerstag wieder aufgenommen wurde, betreute unter anderem ein Kriseninterventionsteam die Schüler und Schülerinnen, die den Vorfall am Vortag in ihren Klassenzimmern erleben mussten.

© dpa
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