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«Everspace 2» wird bestes Spiel beim Computerspielpreis

Bei der jährlichen Gala der deutschen Videospielbranche glänzt der Hauptpreisträger «Everspace 2». Doch die meisten Trophäen holt ein Horrorspiel, in dem es um den Ersten Weltkrieg geht.
Deutscher Computerspielpreis (DCP)
Der Gamescom Bot steht vor der Fotowand mit Schriftzug «Der Deutsche Computerspielpreis». © Hannes P Albert/dpa/Archivbild

«Everspace 2» ist als bestes deutsche Videospiel beim Deutschen Computerspielpreis (DCP) ausgezeichnet worden. Das Weltraum-Epos von Entwicklungsstudio Rockfish Games aus Hamburg holte den begehrten Hauptpreis. Bei der Verleihung am Donnerstagabend in München setzte es sich gegen das ebenfalls nominierte Open-World-Rollenspiel «Atlas Fallen» und das Adventure «Fall of Porcupine» durch.

Die meisten blau leuchtenden Trophäen konnte das Horrorspiel «Ad Infinitum» mitnehmen. Es erhielt die Preise als bestes Debüt, bestes Audiodesign und in der neuen Kategorie beste Story. Das Game behandelt die Schrecken des Ersten Weltkriegs. Es wurde vom Studio Hekate in Berlin entwickelt. «Wenn man das Spiel durchspielt, merkt man auch, dass da nicht nur Horror drin ist, sondern auch viel Seele», sagte Studio-Eigentümer Lukas Deuschel auf der Bühne.

«Ich kann die Jury nur bedauern, sie hatten wirklich die Qual der Wahl», sagte Felix Falk, Geschäftsführer des Verbands Game, der den Preis mit ausrichtet, der Deutschen Presse-Agentur vor der Verleihung. «Durch die Verzögerung von Entwicklungen, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, und die damit verbundene Verschiebung von Veröffentlichungen sind innerhalb des letzten Jahres so viele tolle Spiele erschienen wie noch nie zuvor.»

Durch die rund zweieinhalb Stunden dauernde Gala führte wie schon im Vorjahr das Moderations-Duo Katrin Bauerfeind und Uke Bosse.

In der Kategorie «Spieler*in des Jahres» wurde Maurice Weber ausgezeichnet. Weber arbeitet beim Medienunternehmen Webedia und ist vor allem als Strategiespiel-Experte der «GameStar» bekannt. «Natürlich habe ich das hier verdient», sagte Weber scherzhaft, nachdem er den Preis auf der Bühne angenommen hatte.

«Ich freue mich sehr, dass die Jury wieder gezeigt hat, dass bei der Kategorie «Spieler*in des Jahres» die Übernahme von Verantwortung auch bei schwierigen Themen und der Einsatz für ein gutes Miteinander in der Community eine Rolle gespielt haben», sagte Falk. «Der Preisträger Maurice Weber hat eine ganz klare Haltung für Diversität und gegen Extremismus.»

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hielt die Laudatio für das Studio des Jahres. Der Preis ging an Pixel Maniacs aus Nürnberg, das zuletzt das Party-Rennspiel «Can't Drive This» herausbrachte. Söder bezeichnete die Computerspiele-Industrie als eine der «wichtigsten und spannendsten Branchen der Zukunft». Er kündigte an, dass der Freistaat die Branche künftig «weiter kräftig fördern» wolle. Außerdem outete er sich als Fan der Fußballsimulationsreihe «FIFA», die seit 2023 «EA Sports FC» heißt.

Beim DCP wurden in diesem Jahr 800.000 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. Allerdings sei es kein Förderpreis, sagt Game-Chef Falk. «Es ist keine Förderung, sondern eine Würdigung; ein kultureller Preis, der nicht nur einen Händedruck verspricht, sondern auch eine Prämie.»

© dpa
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