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Eröffnung des Hamburger Fernsehturms nicht absehbar

Der Hamburger Fernsehturm ist das höchste Gebäude der Stadt - und seit mehr als 20 Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt. Eigentlich soll sich das ändern. Doch wann ist völlig unklar.
Tele-Michel
Blick auf den Fernsehturm (Tele-Michel). © Georg Wendt/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild

Die eigentlich schon für 2023 geplante Wiedereröffnung des seit mehr als 20 Jahren geschlossenen Hamburger Fernsehturms verschiebt sich offensichtlich auf unbestimmte Zeit. Derzeit würden die nächste Förderstufe und das Einreichen der Baugenehmigungen vorbereitet, sagte ein Sprecher der Deutschen Funkturm (DFMG) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Ein konkretes Datum könne er jedoch nicht sagen, da derzeit noch die Planung für das Eingangsgebäude angepasst werde. «Wir gehen aber davon aus, die Planung in den nächsten sechs Monaten abschließen zu können.» Eigentlich sollte der an sich schon verzögerte Bauantrag Anfang dieses Jahres beim Bezirksamt Mitte eingereicht werden.

Ursprünglich sollten die Geschosse 13 und 14 des mit fast 280 Metern höchsten Gebäudes der Stadt schon im vergangenen Jahr fertig und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht sein. Die untere Plattform - sie soll sich in 130 Metern Höhe einmal pro Stunde um 360 Grad drehen - soll Gastronomie beherbergen. Eine Etage höher wiederum soll eine Eventfläche mit Platz für bis zu 400 Menschen entstehen. Zudem ist eine ebenfalls bewirtschaftete Aussichtsplattform für bis zu 200 Gäste geplant. Betreiber des Turms sind Hamburg Messe und Congress, OMR und Home United.

Der im Volksmund Tele-Michel genannte und am 1. Mai 1968 eröffnete Funkturm im Stadtteil St. Pauli steht unter Denkmalschutz. Seit Anfang 2001 ist er für die Öffentlichkeit mangels Investoren nach einer Asbestsanierung geschlossen. Im November 2017 hatten sich die Stadt, der Bund und die DFMG dann auf eine Aufgaben- und Kostenverteilung geeinigt. Die DFMG verpflichtete sich, den Heinrich-Hertz-Turm für mindestens 20 Jahre offenzuhalten. Bund und Land wiederum sicherten zu, die damals geplanten Kosten in Höhe von 37 Millionen Euro jeweils hälftig zu übernehmen.

«Nach Abschluss des Baugenehmigungsverfahrens folgen die nächsten, im Förderprogramm festgelegten Schritte, zu denen die europaweiten Ausschreibungen für die Bauleistungen und die eigentlichen Bauarbeiten zählen», sagte der DFMG-Sprecher. Einen Zeitpunkt wollte er dabei ebenso wenig nennen wie er sich auch nicht zu den Kosten äußerte. Ob das Geld reichen wird, ist damit unklar. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist der Baupreisindex von 2015 bis Ende vergangenen Jahres von 100 auf inzwischen mehr als 160 gestiegen.

Außerdem sind laut einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Linken von den 37 Millionen Euro bereits rund zwei Millionen Euro für die Planungen ausgegeben worden. «Beim Fernsehturm gehen bisher nur die Ankündigungen in den Himmel», sagte die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Heike Sudmann. Bis heute gebe es keinen Bauantrag für die Sanierungsarbeiten, dabei seien schon 2019 die ersten Gelder für Architekten geflossen.

© dpa
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