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Verdi-Warnstreik bei der BVG hat begonnen

Seit dem frühen Donnerstagmorgen fahren in Berlin aufgrund eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi nahezu keine Busse, Trams und U-Bahnen. Der Ausstand sei mit Betriebsbeginn wie geplant angelaufen, sagte der Berliner Verdi-Verhandlungsführer Gordon Günther am Donnerstag. Der Warnstreik soll bis Freitag um 14.00 Uhr andauern. Fahrgäste müssen sich in der Zeit auf den Ausfall des nahezu gesamten Nahverkehrs in der Hauptstadt einstellen. Die S- und Ringbahn sind indes nicht betroffen. Auch der Regional- und Fernverkehr auf der Schiene wird nicht bestreikt und fährt nach dem üblichen Fahrplan.
Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr - Berlin
An einer Anzeigetafel einer Tramstation am Alexanderplatz wird auf einen ganztägigen Warnstreik bei Berlins U-Bahnen, Bussen und Trams hingewiesen. © Joerg Carstensen/dpa

Die BVG kritisierte den Streik am Donnerstag erneut als «völlig unnötig». «Zugunsten der bundesweiten Dramaturgie verspielt die Gewerkschaft die Chance auf schnelle und gute Ergebnisse für die Mitarbeitenden - und das auf dem Rücken der Berliner Fahrgäste», teilte das Unternehmen mit.

Gegen 9.00 Uhr versammeln sich die Streikenden laut Verdi für eine Kundgebung vor dem Hauptsitz der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Wie viele Beschäftigten teilnehmen werden, könne man bislang nicht abschätzen, sagte Günther.

Mit dem Ausstand will die Gewerkschaft den Druck auf die BVG im laufenden Tarifkonflikt über bessere Arbeitsbedingungen erhöhen. Als Knackpunkt der Verhandlungen in Berlin gilt die Forderung nach einer Verlängerung der sogenannten Wendezeiten auf allen Linien. Verdi will diese Zeit zwischen dem Erreichen der Endhaltestelle und der Umkehr in die Gegenrichtung von derzeit vier auf zehn Minuten erhöhen. Die BVG lehnt das ab. Die Gewerkschaft fordert außerdem Urlaubsgeld und mehr Urlaubstage. Um höhere Entgelte geht es in Berlin in dieser Tarifrunde nicht.

Die Arbeitgeber haben die für diesen Freitag geplante dritte Verhandlungsrunde mit Verweis auf den Arbeitskampf abgesagt. Der nächste reguläre Verhandlungstermin ist für den 11. und 12. März angesetzt.

Auch in anderen Bundesländern ruft Verdi zu Ausständen auf. Die Gewerkschaft verhandelt derzeit bundesweit parallel über neue Tarifverträge. Lediglich in Bayern gibt es keine Tarifrunde, weil dort die Verträge noch laufen. Dabei unterscheiden sich die Runden in den jeweiligen Bundesländern voneinander. In einigen geht es um höhere Entgelte, in den meisten aber vor allem um bessere Arbeitsbedingungen.

© dpa
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