Der Tarifkonflikt im Handel dauert seit Monaten an. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu. Ende November kamen Vertreter bei einem Spitzengespräch auf Bundesebene zusammen, das aber letztlich nicht zu Fortschritten führte.
Die Gewerkschaft wirft den Handelsunternehmen vor, seit mehreren Wochen die Fortführung der Verhandlungen zu verweigern. Die Arbeitgeberseite wiederum argumentiert, dass Verdi keine schnelle Lösung anstrebe und an Maximalforderungen festhalte.
Im Rahmen des Tarifkonflikts rief Verdi in den vergangenen Monaten immer wieder zu mehrtägigen Warnstreiks auch in Berlin und Brandenburg auf. Die Arbeitsniederlegungen führten aber in der Regel nicht zu Filialschließungen. Hier und da blieben Regale in den Geschäften längere Zeit leer. Welche Auswirkungen der Warnstreik an den Tagen direkt vor Weihnachten haben wird, blieb zunächst offen.