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Unioner Angst vor Werder-Effekt bei den Bayern

Aus dem Spitzenspiel vor knapp einem Jahr ist ein Duell zweier Angeschlagener geworden. Die Berliner brauchen wie die Bayern (drei) Punkte. Das Beispiel Bremen taugt für Union nur bedingt.
Union-Coach Bjelica
Nenad Bjelica betritt das Vonovia Ruhrstadion. © David Inderlied/dpa

Der mögliche alleinige Hinrunden-Torrekord von Harry Kane ist das eine, der 1. FC Union muss aber vor allem den gesammelten Zorn des angeschlagenen FC Bayern fürchten. Vor elf Monaten reisten die Berlin-Köpenicker noch als punktgleicher Meisterschafts-Mitkandidat nach München. Und die Bayern führten - ihrem Anspruch gemäß - die Tabelle der Fußball-Bundesliga an. Vor dem neuerlichen Duell in der Allianz-Arena an diesem Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) stehen die Vorzeichen gänzlich anders. «Die Münchner gehen sicherlich mit Wut im Bauch in die Partie», ahnt Unions Trainer Nenad Bjelica. 

Sein Gegenrezept: Maximale Disziplin, Aggressivität und viel Mut. Der Mut der Verzweiflung ist es immerhin nicht (mehr). Seitdem die Ära von Urs Fischer bei den Unionern mit neun Ligapleiten in Serie inklusive dem letztlich ausschlaggebenden 0:4 beim Bayern-Rivalen und Liga-Primus Bayer 04 Leverkusen zu Ende gegangen ist, und Bjelica die Verantwortung hat, liest sich die Bilanz der Berliner wieder mehr als nur tröstlich mit sieben Punkten aus den vier Spielen unter dem 52 Jahre alten Kroaten. 

Wegweisende zwei Wochen für Union 

Die kommenden zwei Wochen mit vier Spielen, darunter auch das ebenfalls ausgefallene Kellerduell mit den Mainzern, dürften aber erst richtig wegweisend sein und die Frage beantworten: Kann sich Union aus der Abstiegszone befreien und vor allem von den derzeit drei punktgleichen Teams des 1. FSV Mainz 05 (16.), des 1. FC Köln (17.) und des SV Darmstadt 98 (18./alle 11 Punkte) lösen?

Und los geht es nun mal mit der Riesenherausforderung bei den angefressenen Bayern, gegen die die Berliner in acht Versuchen bisher noch nie gewannen. «Aber wie der SV Werder Bremen, hoffen wir auf unsere Chancen, die wir dann nutzen wollen, um mit einem oder mehreren Punkten im Gepäck nach Hause zu kommen», sagte Bjelica. 

Positiv-Entwicklung nach Übernahme von Bjelica 

Doch der Werder-Effekt ist auch genau das, was die Berliner erst recht fürchten müssen. «Wir wollten die Bayern aufwecken. Jetzt hat Werder die Bayern aufgeweckt. Sie werden sich sicherlich nicht erlauben, die gleiche Leistung zu bringen», betonte der Unioner Coach.

Nach der Schnee-Absage des eigentlich für Anfang Dezember geplanten Spiels hatte der Kroate, damals ganz frisch im Amt, auch noch einen Vorteil für sich und sein Team ausgemacht. In der kurzen Winterpause konnte er danach seine Mannschaft weiter abstimmen, ein paar neue Spieler kamen dazu, wie Angreifer Chris Bedia von Servette Genf in der vergangenen Woche. 

Der Ivorer soll den Köpenickern vor allem die dringend benötigte Torgefahr bringen. Denn offensiv präsentieren sich die Eisernen auch unter Bjelica äußerst bieder. Ein Ersatz für die schnellen Angreifer Sheraldo Becker und David Fofana, ist der 27-Jährige nicht. Wohl eher Konkurrenz für den seit Monaten torlosen Kevin Behrens.

Die Sache mit der Bahn und dem Streik 

Neuzugänge, gute Phase - alles fein, aber das Problem ist seit Sonntag und dem 0:1 gegen Werder: Jetzt sind die Bayern richtig gereizt. «Optimal ist es sicher nicht, dass sie verloren haben», sagte Bjelica. 

1611 Union-Fans wollten den Tabellen-15. eigentlich in die bayerische Landeshauptstadt begleiten, was durch den Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Bahn aber deutlich erschwert wird. Die Köpenicker haben für einige Anhänger einen weiteren Bus organisiert. Einen Sonderzug in so kurzer Zeit zur Verfügung zu stellen, sei nicht möglich, hieß es vom Club. Und auch dann hätte man ja noch einen Lokführer gebraucht.

© dpa ⁄ David Langenbein und Jens Marx, dpa
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